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Lorenzo (Honda/18.): Wheelie-Wackler war Bremsproblem

Von Johannes Orasche
Jorge Lorenzo hat Mühe

Jorge Lorenzo hat Mühe

Repsol-Honda-Problemkind Jorge Lorenzo ließ auch am Quali-Samstag in Misano Adriatico kaum eine Steigerung erkennen. Dazu kam ein Schreckmoment im FP3.

Der Leidensweg von Jorge Lorenzo im erfolgsverwöhnten Repsol Honda Team geht weiter. Der Mallorquiner tüftelte nach seiner Zwangspause auch in Misano weiter an der Fahrbarkeit der Werks-Honda, mit der Teamkollege Marc Márquez diesmal nach einem Scharmützel mit Valentino Rossi mit Startplatz 5 Vorlieb nehmen musste.

Es war schließlich alles anderes als überraschend, dass es für den 32 Jahre alten Lorenzo klar nicht für das Q2 reichte. Als Achter des engen Q1 mit einer Zeit von 1:33,777 min war vorzeitig Endstation.

Der wahre Aufreger war im FP3 sein heftiger Wackler auf der Zielgeraden nach einem Wheelie: «Ich habe davor sehr seltsame Dinge am Bike gespürt. Ich denke, es war ein Problem mit der Vorderbremse», verriet der Honda-Werksfahrer. «Es fühlte sich schon beim Rausfahren aus der Box komisch an, als wäre der Lenkstummel etwas schräg. Als das Vorderrad nach dem Wheelie wieder den Boden berührt hat, hat der Reifen blockiert. Ich war später aber dann dennoch schneller, ich bin 1:33,9 min gefahren.»

Fakt ist aus der Sicht des Spaniers: «Wir konnten wegen den Problemen den Tag nicht ganz für uns nutzen. Ich hatte erwartet, dass ich mich mehr verbessern kann. Ich kann nicht zufrieden sein mit dem Fortschritt, fühle mich aber besser als am Freitag.»

«Ich will die technischen Dinge nicht zu sehr strapazieren. Die Wahrheit ist, dass das neue Bike einen viel kräftigeren Motor hat. In den Kurven sind wir mit diesem Bike schlechter als 2018, das Bike ist etwas nervöser. Ich denke, sie werden das für 2020 verbessern», so der dreifache MotoGP-Champion.

Zu den Versuchen mit neuem Material meinte Lorenzo: «Ich habe hier den Karbon-Rahmen probiert, den wir schon in Barcelona erstmals beim Test verwendet haben. Leider bin ich damals nach einigen Runden gestürzt und dann auch in Assen. Wir haben nicht so viele dieser Chassis. Es wurden nun mehr davon hergestellt und ich habe ihn im Misano-Test probiert. Ich habe mich damit etwas besser auf der Bremse gefühlt. Deswegen haben wir ihn hier verwendet.»

MotoGP, Misano, Q2:

1. Viñales, 1:32,265 min
2. Pol Espargaró, + 0,295 sec
3. Quartararo, + 0,306
4. Morbidelli, + 0,445
5. Márquez, + 0,477
6. Dovizioso, + 0,773
7. Rossi, + 0,814
8. Zarco, + 0,858
9. Rins, + 1,000
10. Mir, + 1,166
11. Nakagami, + 1,184
12. Pirro, + 1,196

Die weitere Startaufstellung:
13. Bagnaia
14. Crutchlow
15. Aleix Espargaró
16. Miller
17. Petrucci
18. Lorenzo
19. Oliveira
20. Syahrin
21. Abraham
22. Rabat
23. Iannone

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