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Danilo Petrucci (12./Ducati): «Nichts Positives!»

Von Kay Hettich
Danilo Petrucci ist frustriert

Danilo Petrucci ist frustriert

Beim Sachsenring-GP fuhr Danilo Petrucci letztmals in die Top-5. Das MotoGP-Meeting in Aragón endete für den Ducati-Werkspiloten auf Platz 12 mit seinem schlechtesten Saisonergebnis.

Als hätte Danilo Petrucci das Rennen fahren verlernt. Der Italiener, der in Mugello seinen ersten MotoGP-Sieg einfuhr und Ducati einen Heimsieg bescherte, kommt momentan auf keinen grünen Zweig. Seit dem Sachsenring schaffte er es nicht mehr in die Top-5, Platz 12 in Aragón der bisherige Saisontiefpunkt. Auf Rennsieger Marc Márquez (Honda) büßte er 33 sec ein, auf die beste Ducati von Andrea Dovizioso (2.) immer noch 29 sec.

Petrucci weiß, dass es so nicht weitergehen kann. «Ein hundsmiserables Rennen, ich finde keinen einzigen positiven Punkt», knurrte der 28-Jährige unzufrieden. «Vielleicht finden wir eine Lösung für mein Problem, wenn wir uns später alles anschauen. Dabei könnte etwas Gutes herauskommen, denn bei Bedingungen wie hier wenn kaum Grip vorhanden ist, kann ich meinen üblichen Fahrstil nicht anwenden. Es fällt mir sehr schwer, die Kurven so schnell zu nehmen wie ich es eigentlich gewohnt bin. «Dieses Mal müssen wir uns zurück in der Werkstatt aber wirklich etwas für die nächsten Rennen einfallen lassen. Natürlich will ich wieder um bessere Positionen kämpfen können. Das es möglich ist, zeigen die zwei Ducati auf dem Podium – und da will ich auch wieder hin.

«Das ist auch der Grund, warum ich zu Saisonbeginn schneller war. Die Kurven konnte ich sehr spät anbremsen, das gelingt mir jetzt nicht mehr», erklärte Petrucci. «Wir müssen irgendetwas am Bike ändern und das Team hat verstanden, dass wir am Set-up arbeiten müssen. Wenn ich in solchen Schwierigkeiten stecke, kann ich nicht überholen oder schnell fahren. Sobald ich die Bremse löse, spüre ich eine geringe Traktion am Hinterrad. Also muss ich das Bike in den Kurven stärker abbremsen, und muss auf eine etwas andere Art wieder ans Gas gehen. Also muss ich grundsätzlich daran arbeiten, wie ich die Kurven fahre – aber das ist nicht so einfach. Wir müssen dafür die Balance ändern und ich muss auch an meinem Fahrstil feilen.

Trotz der Serie schlechter Ergebnisse belegt Petrucci mit 155 Punkten noch immer den vierten WM-Rang, nur einen Punkt hinter Suzuki-Pilot Alex Rins. «Ich kämpfe zwar noch um den dritten WM-Rang, die letzten vier Rennen liefen aber nicht wirklich gut», brummte der Italiener. «Ich bin derjenige, der mit der Situation am unzufriedensten ist. Ich fahre ins Ziel, wenn die anderen sich schon die Hände reichen. Zu Saisonbeginn war ich schon sauer, wenn ich Vierter wurde. Davon bin ich momentan weit entfernt, aber ich gebe mein bestes.»

WM-Stand MotoGP nach 14 von 19. Rennen: 1. Marc Márquez 330 Punkte. 2. Dovizioso 202. 3. Rins 156. 4. Petrucci 155. 5. Viñales 147. 6. Rossi 137. 7. Quartararo 123. 8. Miller 117. 9. Crutchlow 98. 10. Morbidelli 80. 11. Pol Espargaró 77. 12. Nakagami 68 . 13. Mir 49. 14. Aleix Espargaró 46. 15. Iannone 32. 16. Bagnaia 29. 17. Oliveira 29. 18. Zarco 27. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16.


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