SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Fabio Quartararo (Yamaha/1.): «Márquez-Pace weit weg»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo steht in Buriram auf Pole-Position, trotzdem verweist der Petronas-Yamaha-Star für das Rennen auf Marc Márquez. «Wir werden aber versuchen, an ihm dran zu bleiben», so der MotoGP-Rookie.

Fabio Quartararo stürmte in Buriram zur vierten Pole-Position in seiner noch jungen MotoGP-Karriere. In 1:29,719 min sorgte der Klassen-Neuling auch für einen neuen All-Time-Lap-Record auf dem Chang International Circuit, der erst seit dem Vorjahr im Kalender ist. Auch ein Sturz in der Schlussphase des Q2 änderte nichts daran.

«Natürlich bin ich sehr glücklich. Ich war wirklich überrascht darüber, in meiner zweiten Runde 1:29 min zu fahren. Dann habe ich versucht, ans Maximum zu pushen. Ich wusste, dass ich mit der 1:29,7 min in der ersten Reihe war, das war unser Ziel. Ich habe versucht, noch mehr zu pushen, aber es war mit dem Sturz in Kurve 5 nicht möglich», berichtete der 20-jährige Franzose. «Insgesamt war es sehr gut, im FP4 hatten wir eine gute Pace. Ich freue mich wirklich auf das Rennen.»

Der Petronas-Yamaha-Star hat für die letzten fünf Grand Prix von Yamaha zudem die Erlaubnis bekommen, den M1-Motor 500/min höher zu drehen – wie die anderen drei Yamaha-Piloten. Ursprünglich sollte Quartararo mit fünf Motoren pro Saison über die Runden kommen, während Viñales, Rossi und Morbidelli sieben Triebwerke verheizen dürfen.

«Wir sehen jetzt genau, wo wir bei der Lebensdauer unserer Motoren stehen. Deshalb hat uns Yamaha erlaubt, die Motoren von Fabio höher zu drehen», bestätigte Petronas-Yamaha-Teammanager Wilco Zeelenberg.

Am Sonntag jagt Quartararo seinen ersten MotoGP-Sieg, während Marc Márquez sich zum sechsfachen MotoGP-Champion küren kann – und sich deshalb in einem Zweikampf vielleicht etwas zurücknimmt. Verändert diese Ausgangslage die Herangehensweise des Rookies? «Ich gebe in jedem Rennen 100 Prozent», winkte er ab. «Wenn man sich die Pace anschaut, dann ist Marc deutlich schneller. Aber im Rennen ist es oft anders. Wir werden versuchen, dran zu bleiben. Wenn ich dabei bin, werde ich alles probieren, um wie in Misano mit ihm zu kämpfen.»

Nach den ersten zwei Trainings-Sessions am Freitag hatte der junge Mann aus Nizza erklärt, dass er noch an seinem Motorrad und an seinem Fahrstil arbeiten will. Auch am Samstag sah er sich noch nicht bei 100 Prozent angelangt: «Wenn man auf eine neue Strecke kommt, dann steigt das Potential die Rundenzeit zu verbessern und sich an das Bike anzupassen, mit jeder Runde. Leider konnten wir im FP3 nicht im Trockenen fahren, aber ich bin insgesamt wirklich happy. Unsere Pace ist ein bisschen weit weg von der von Marc, aber wir werden im Rennen versuchen, an ihm dran zu bleiben», bekräftigte Quartararo.

MotoGP-Ergebnisse, Buriram, Q2:

1. Quartararo, 1:29,719 min
2. Viñales, + 0,106 sec
3. Márquez, + 0,212
4. Morbidelli, + 0,712
5. Petrucci, + 0,803
6. Miller, + 0,878
7. Dovizioso, + 0,973
8. Mir, + 1,016
9. Rossi, + 1,022
10. Rins, + 1,059
11. Pol Espargaró, + 1,346
12. Aleix Espargaró, + 1,539

Die weitere Startaufstellung:
13. Crutchlow
14. Nakagami
15. Bagnaia
16. Iannone
17. Oliveira
18. Rabat
19. Lorenzo
20. Abraham
21. Kallio
22. Syahrin

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