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Danilo Petrucci: «Wie die letzte Runde deines Lebens»

Von Nora Lantschner
Danilo Petrucci: Gute Pace für den Sonntag

Danilo Petrucci: Gute Pace für den Sonntag

Danilo Petrucci war mit Platz 8 im Qualifying von Motegi nicht ganz zufrieden. Für das MotoGP-Rennen rechnet er sich aber mehr aus. Das gilt auch für Valentino Rossi, analysierte der Ducati-Werksfahrer.

«Ich habe einen Fehler gemacht. Ich glaubte, dass ich noch eine Runde mehr hätte, aber die Zeit war schon abgelaufen», bedauerte Danilo Petrucci nach dem Qualifying in Motegi. Mit seinem bisherigen Wochenende war der Ducati-Werksfahrer aber zufrieden: «Ich bin glücklich, weil ich am Freitag schon kurzzeitig wieder an der Spitze einer Session war und am Samstagmorgen im Nassen Schnellster war. Am Nachmittag habe ich mir etwas mehr erwartet, wenigstens die zweite Reihe. Aber ich bin glücklich, weil wir meiner Meinung nach eine gute Pace haben, um am Sonntag vorne dabei zu sein.»

«Die Top-3 von Thailand – Márquez, Quartararo und Viñales – sind vielleicht ein bisschen besser», ergänzte der Mugello-Sieger. «Wir müssen schauen, wie es mit den Reifen aussieht. Vor allem muss man sehen, welche Reifenmischung zum Einsatz kommt», grübelte er wie viele andere seiner MotoGP-Kollegen am Samstag.

Der Twin Ring Motegi kam Ducati immer entgegen, ein Blick auf das Klassement lässt aber vermuten, dass der vermeintliche Vorteil verloren gegangen ist. «Die anderen haben klarerweise aufgeschlossen. Wir sind konkurrenzfähig, aber die anderen schauen nicht nur zu, sie sind näher gekommen. Aber schauen wir morgen, wenn drei Ducati – ich, Dovi und Jack – eng beieinander starten. Es wird sicher ein Kampf, um in die Top-5 zu kommen», versprach «Petrux» vor dem viertletzten Rennen der Saison.

Vor allem Yamaha erweckt einen starken Eindruck, was drei M1 in den Top-4 belegen. Valentino Rossi kann dem Aufwärtstrend seiner Markenkollegen aber nicht folgen: Im Qualifying landete der 40-Jährige auf Rang 10. Wie schätzt Petrucci die Situation seines Landmanns ein?

«Valentinos Pace ist immer sehr schnell. Meiner Meinung nach kann er von der Rennpace her immer auf das Podium kommen. Er ist immer sehr schnell und hat eine unglaubliche Technik, vor allem kann er immer noch den einen Millimeter herausholen», schwärmte der 28-jährige Italiener. «Der Punkt ist, dass du in der heutigen MotoGP eine verrückte Runde hinlegen musst – und das praktisch in jeder Session. Vielleicht fehlt ihm das etwas, er braucht länger, um ans Limit zu gehen. Aber dann kann er es halten. Im Rennen ist er immer einer, vor dem man sich in acht nehmen muss. Er war immer schon im Rennen stärker als im Qualifying.»

«Die Jungs, die aus der Moto2 kommen, sind auf einer schnellen Runde phänomenal, sie sind sehr schnell», fügte Petrux hinzu. «Du musst also immer eine Runde fahren, die über das hinausgeht, was du dir eigentlich vorgenommen hast: Als wäre es die letzte Runde deines Lebens – und das am Freitagnachmittag, am Samstagvormittag und im Qualifying. Wenn du das nicht machst, bleibst du zurück. Es gab viele Rennen, in denen Valentino die Pace für das Podium hatte, aber er fuhr von zu weit hinten los.»

MotoGP-Ergebnisse Motegi, Q2:

1. Márquez, 1:45,763 min
2. Morbidelli, + 0,132 sec
3. Quartararo, + 0,181
4. Viñales, + 0,327
5. Crutchlow, + 0,426
6. Miller, + 0,574
7. Dovizioso, 0,647
8. Petrucci, + 0,664
9. Aleix Espargaró, + 0,795
10. Rossi, + 0,795
11. Rins, + 0,837
12. Mir, + 0,853

Die weitere Startaufstellung:
13. Nakagami
14. Bagnaia
15. Pol Espargaró
16. Oliveira
17. Kallio
18. Abraham
19. Lorenzo
20. Syahrin
21. Guintoli
22. Iannone
23. Rabat

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