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Joan Mir (Suzuki): Quartararo dicht auf den Fersen?

Von Nora Lantschner
«Fabio Quartararo war für mich nie eine Referenz», hielt Joan Mir nach dem gemeinsamen Rookie-Jahr in der MotoGP-WM fest. 2020 hat sich der Suzuki-Werksfahrer einiges vorgenommen.

Joan Mir beendete sein Rookie-Jahr in der MotoGP-WM nach zehn Top-10-Ergebnissen auf dem zwölften Gesamtrang. Damit war der Suzuki-Werksfahrer der zweitbeste Klassen-Neuling – obwohl er zwei Grand Prix verletzungsbedingt verpasste. Nur Sensationsmann Fabio Quartararo war auf der Petronas-Yamaha am Ende mit sieben Podestplätzen, sechs Pole-Positions und WM-Rang 5 noch besser. Mir hat einen fünften Platz auf Phillip Island als persönliche Bestleistung vorzuweisen.

Mir bezeichnet 2019 als wichtiges Lernjahr, weiß aber auch, dass noch viel Arbeit vor ihm liegt: «Ich muss in meiner Entwicklung weitermachen. Meine Ergebnisse waren nicht negativ, vor allem gegen Ende der Saison. Ich sehe das Licht am Ende des Tunnels», erklärte er im Interview mit den Kollegen von «Motosprint».

Warum spricht der Moto3-Weltmeister von 2017 dann überhaupt von einem Tunnel? «Weil ich an den ersten Rennwochenenden oft gestürzt bin, ich war perplex. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel zu lernen gibt. Aber nach der Verletzung habe ich das Licht wiedergefunden», erläuterte der Suzuki-Pilot.

Dass ein Fahrer – wie sein ehemaliger Moto3-Teamkollege Quartararo – in einer neuen Kategorie auf Anhieb konkurrenzfähig ist, hält Mir für eine Ausnahme. «Quartararo war für mich nie eine Referenz. In der Moto3 hat sich sein Talent fast nicht gezeigt, wir hatten dasselbe Motorrad und ich landete immer vor ihm. In der Moto2 hat er sich auch nicht blitzschnell angepasst. Erst in seinem zweiten Jahr hat er angefangen, gute Ergebnisse einzufahren», zählte der 22-jährige Spanier auf.

2019 legte der 20-jährige Franzose aber einen Senkrechtstart hin. «Tatsächlich ist er an der Spitze der MotoGP-WM dabei, aber ich glaube nicht, dass er irgendwas mehr hat als ich, das habe ich nie geglaubt. Und ich glaube auch nicht, dass er in einem Jahr gelernt hat, so schnell zu sein. So laufen die Dinge nicht», bekräftigte Mir und verwies auf Francesco «Pecco» Bagnaia, der als Moto2-Champion in die MotoGP-Klasse kam und sich im Debüt-Jahr mit WM-Rang 15 zufriedengeben musste.

«2018 war Bagnaia in der Moto2-WM spektakulär, im ersten MotoGP-Jahr hatte er hingegen Mühe – und nicht wenig. Was Fabio gemacht hat, ist unglaublich. Denn im ersten MotoGP-Jahr vorne dabei zu sein und mit Márquez zu kämpfen, ist sensationell», ergänzte der zweitbeste Rookie der Saison 2019. «Mein Weg war komplizierter. Ich freue mich aber für Fabio, weil ich ihn kenne und er ein guter Kerl ist. Ich freue mich auch für mich, weil ich nicht schlecht unterwegs war und glaube, dass ich 2020 vorne dabei sein kann, um mit den Besten zu kämpfen.»

Wenn es um die Zukunft geht, hat Mir übrigens auch über 2020 hinaus eine klare Vorstellung: «Für mich hat der Gedanke, bei Suzuki zu bleiben, Priorität.»

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