MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Johann Zarco: Den Ducati-Vorteil nutzen

Von Johannes Orasche
Johann Zarco (29)

Johann Zarco (29)

Avintia-Ducati-Fahrer Johann Zarco gibt sich wieder angriffslustig, er definiert seine Ziele und erklärt, wo er im Hinblick auf die MotoGP-Saison 2020 noch zulegen muss.

Ducati-Neuling Johann Zarco musste bei den drei MotoGP-Testtagen auf dem Losail Circuit von Doha erkennen, dass ihm die Erfahrung bei längeren Rennsimulationen nach der durchwachsenen Saison 2019 noch ein wenig abgeht. Am Sonntag in Doha war der zweifache Moto2-Weltmeister plötzlich Sechster. Am Ende wurde es Platz 14 mit knapp einer Sekunde Rückstand.

Der 29 Jahre alte Franzose lässt sich nach den drei Tagen in Doha schon konkrete Ziele für sein erstes MotoGP-Rennen mit der Ducati GP19 entlocken: «Das Hauptziel sind die Top-10 als eine Art Basis, um dann besser zu werden. Am Sonntag in Doha war ich Sechster und habe gesehen, es könnte kommen. Aber so viele Leute im Feld haben sich dann noch gesteigert.»

«Ich lerne derzeit viel, stürze dabei nicht und das hilft mir im Moment», ergänzte Zarco. Dennoch weiß der Franzose: «Die Longruns am Sonntag und am Montag, diese Übung habe ich schon fast eineinhalb Jahre nicht gemacht. Es ist logisch, dass ich jetzt noch nicht so stark sein kann. Vielleicht ist Casey Stoner der einzige Fahrer, der das kann.»

Zarco gibt sich auf der Ducati aber wieder angriffslustig: «Ich muss einfach akzeptieren, dass ich auf dem Weg zurück bin. Ich hatte lange nicht mehr das Gefühl, die Kontrolle auf dem Bike zu haben. Es sollte mir für das Gesamtpaket helfen. Auch der Motor ist schnell. Wenn ich dann alles auf dem Motorrad gut managen kann, dann werde ich auch den Vorteil nutzen, um zu überholen.»

Katar-Test, MotoGP, kombinierte Zeitenliste

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:53,858 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:53,891 min, + 0,033 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038, + 0,180
4. Alex Rins, Suzuki, 1:54,068, + 0,210
5. Jack Miller, Ducati, 1:54,105, + 0,247
6. Joan Mir, Suzuki, 1:54,129, + 0,271
7. Marc Márquez, Honda, 1:54,149, + 0,291
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,239, + 0,381
9. Brad Binder, KTM, 1:54,283, + 0,425
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,312, + 0,454
11. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:54,326, + 0,468
12. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,332, + 0,474
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,432, + 0,574
14. Johann Zarco, Ducati, 1:54,565, + 0,707
15. Pol Espargaró, KTM, 1:54,623, + 0,765
16. Danilo Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,776
17. Tito Rabat, Ducati, 1:54,674, + 0,816
18. Cal Crutchlow, Honda, 1:54,830, + 0,972
19. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,008, + 1,150
20. Iker Lecuona, KTM, 1:55,301, + 1,443
21. Alex Márquez, Honda, 1:55,519, + 1,661
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:55,916, + 2,058

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Der Absturz eines Giganten und der mühsame Weg zurück

Von Michael Scott
Honda, die erfolgreichste Marke in der Geschichte des Motorrad-Rennsports, strauchelt und rüstet an allen Ecken auf, um wieder den Anschluss zu finden. Die Regeländerungen für 2027 könnten ihnen in die Karten spielen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 20.09., 16:00, Motorvision TV
    Pikes Peak International Hill Climb
  • Fr. 20.09., 17:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 20.09., 17:45, Motorvision TV
    Silverstone Festival
  • Fr. 20.09., 18:00, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen Bol d'Or
  • Fr. 20.09., 19:05, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr. 20.09., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr. 20.09., 20:55, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr. 20.09., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 20.09., 21:20, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Fr. 20.09., 21:50, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
» zum TV-Programm
6.642 17091248 C2009054513 | 5