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Neue Details zur MotoGP-Rückkehr nach Ungarn

Von Maximilian Wendl
Eddie Lawson gewann 1992 den vorerst letzten Grand Prix in Ungarn

Eddie Lawson gewann 1992 den vorerst letzten Grand Prix in Ungarn

28 Jahre ist es her, dass in Ungarn ein Rennen der Motorrad-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Das soll sich ändern. Der Plan sieht vor, dass die MotoGP-Serie ab 2023 auf einem neuen Kurs um Punkte kämpfen wird.

Es wird konkreter. Nachdem die ungarische Regierung und die MotoGP-Vermarktungsgesellschaft Dorna bereits im Herbst 2019 eine Absichtserklärung unterzeichnet hatten, wurde nun verkündet, dass ein über acht Jahre gültiger Vertrag zwischen den beiden Vertragsparteien unterschrieben wurde.

Schon im November sagte Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta: «Ein neues Rennen – und eine neue Strecke – in Ungarn, das sind aufregende Aussichten für uns. Dies bedeutet die Rückkehr der MotoGP in ein Land, das über eine großartige Racing-Tradition verfügt. Wir freuen uns, dass die MotoGP-WM hier eine Schlüsselrolle einnehmen wird.»

Der Plan: Nach 1990 (Sieger: Mick Doohan) und 1992 (Eddie Lawson), als noch auf dem Hungaroring gefahren wurde, soll die Motorrad-Weltmeisterschaft ab 2023 wieder eine Heimat in Ungarn haben. Hierfür wird der Kalender ausgeweitet. Eine erfolgreiche Vergangenheit hat das Land ohnehin vorzuweisen: 2007 krönte sich Gábor Talmácsi zum Weltmeister der 125-ccm-Klasse.

Um die Pläne zu realisieren, soll eine neue Rennstrecke etwa 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Budapest in Hajdúnánás gebaut werden. Diesbezüglich fehlt jedoch noch eine offizielle Bestätigung. László Palkovics, Minister für Innovation und Technolgie, stellte die Pläne bereits vor.

Die Kosten belaufen sich wohl auf 188 Millionen Euro. Neben der Strecke sollen auch Hotels und Trainingsmöglichkeiten auf dem Gelände entstehen. Außerdem könnten dort auch die Superbike-WM, Rallycross- und Gokart-Wettbewerbe stattfinden.

Ursprünglich sollte die MotoGP-Klasse bereits 2009 nach Ungarn zurückkehren, allerdings kam der Balatonring wegen des Korruptionsskandals einer spanischen Investmentgruppe nie über das Planungsstadium und erste Erdarbeiten hinaus.

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