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Graziano Rossi: «Wer würde das nicht gerne sehen?»

Von Maximilian Wendl
Graziano Rossi spricht über seinen Sohn Valentino

Graziano Rossi spricht über seinen Sohn Valentino

Valentino Rossis Vater Graziano hält Fabio Quartararo für einen würdigen Nachfolger seines Sohnes im Yamaha-Werksteam. Außerdem würde er sich freuen, Rossi noch einmal an der Seite von Jorge Lorenzo fahren zu sehen.

Väter wissen oftmals ganz genau, was für ihre Söhne das Beste ist. Bei Papa Graziano und Sprößling Valentino Rossi ist es nicht anders. In einem Interview mit der italienischen Zeitung «Corriere dello Sport» sprach Graziano über den wohl bereits besiegelten Wechsel des neunmaligen Weltmeisters vom Yamaha-Werksteam zum Satellitenteam Petronas SRT.

Graziano Rossi ist sich außerdem sicher, dass Fabio Quartararo ein würdiger Nachfolger im Werksteam sein wird: «Er hat bewiesen, dass er wirklich schnell, stark und fähig ist. Ich denke, er kann großartige Ergebnisse einfahren.»

Anschließend machte sich Papa Rossi darüber Gedanken, wer Rossis idealer Teamkollege sein könnte. Franco Morbidelli sprach erst kürzlich davon, dass er beim Gedanken, in Zukunft Rossis Stallgefährte sein zu dürfen, «Gänsehaut» bekäme. Der 25-Jährige ist aktuell zwar noch ohne Vertrag für die Saison 2021, aber «ich bin entspannt. Ich habe volles Vertrauen in die Leute, die für mich und mit mir arbeiten», sagt Morbidelli. Vieles deutet auf eine Verlängerung seines Arbeitspapiers hin.

Aber passt das Mitglied der VR46-Akademie zum Lehrmeister? Graziano Rossi sagt: «Niemand hatte bisher einen idealen Teamkollegen. Aber Morbidelli wird bestimmt nicht derjenige sein.» Anders sieht es Yamaha-Sportdirektor Lin Jarvis: «Valentino Rossi und Franco Morbidelli, das ist ein gutes Team. Ein sehr gutes Team. Es ist ja unübersehbar, dass sich Valentino und Franco gut kennen. Der ‚feel good'-Faktor unter den beiden Fahrern ist wichtig. Diese beiden Fahrer zusammen mit dem SIC-Team, das ist ein gutes Projekt. Und im höchsten Maß konkurrenzfähig, vermute ich. Das Fahrerduo Rossi und Morbidelli ist die einzige Lösung, die wir im Auge haben. Wenn wir diese Vereinbarung zustande bringen, wären alle Beteiligten sehr glücklich.»

Damit widerspricht Jarvis den Vorstellungen Graziano Rossis, der mit einem Auge auf die Fahrerpaarung Rossi/Jorge Lorenzo schielt: «Das ist eine Möglichkeit, die bislang noch nicht ausgeschlossen werden kann. Das wäre fantastisch, wenn es passieren würde, eine großartige Idee. Wer würde diese Kombination nicht gerne sehen?»

Noch ist aber nicht entschieden, was Jorge Lorenzo vorhat und, ob Rossi seine Karriere überhaupt fortsetzen wird. Ursprünglich wollte der Pilot aus Urbino die ersten neun WM-Rennen abwarten und Ende Juni eine Entscheidung fällen. Die Corona-Zwangspause durchkreuzte die Pläne des 41-Jährigen. Jarvis glaubt demnach an eine zeitnahe Entscheidung: «Ich persönlich erwarte, dass die Dinge bis zum ersten Rennen in diesem Jahr am 19. Juli klar sein sollten.»

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