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Danilo Petrucci (Ducati): «Verstehen das Bike nicht»

Von Nora Lantschner
Danilo Petrucci und die GP20 sind noch kein perfektes Team

Danilo Petrucci und die GP20 sind noch kein perfektes Team

Während die Werksfahrer der Roten aus Borgo Panigale grübeln, steht Pramac-Ducati-Pilot Pecco Bagnaia in Jerez in der ersten Startreihe. Danilo Petrucci sprach nach Startplatz 11 über das Hauptproblem.

«Ich war ziemlich glücklich mit dem Ergebnis des Vormittags, aber am Nachmittag war es mehr oder weniger ein Desaster», fand Danilo Petrucci nach dem sechsten Platz im FP3 und dem elften Startplatz nach dem Q2 deutliche Worte. «Es war auch für uns eine Überraschung, so große Probleme zu haben. Bis zum Vormittag war ich noch recht glücklich. Es ist aber immer dieselbe Geschichte: Wenn die Strecke kühler ist und wir Grip haben, können wir das Motorrad besser stoppen. Mit den hohen Temperaturen habe ich aber große Mühe damit», fasste er zusammen.

Der Ducati-Werksfahrer wirkte am Samstag in Jerez etwas ratlos: «Wir haben viele Dinge ausprobiert, aber ich verstehe nicht, warum sich das Motorrad in der Kurve nicht konstant verhält. Das ist das Hauptproblem, dass wir das Motorrad nicht verstehen und so nicht das Maximum herausholen können. Was uns im Vorjahr schnell gemacht hat, ist nicht mehr möglich. Wir haben wirklich große Mühe mit der Motorbremse», seufzte er.

Das spiegelt sich in den Ergebnissen wider, weiß auch der 29-jährige Italiener: «Um bei diesen Bedingungen eine sehr schnelle Runde zu fahren, musst du das Motorrad perfekt kennen. Für uns ist das noch nicht möglich. Ich und Dovi fahren das Motorrad schon lange, aber wir haben Probleme zu verstehen, warum das Motorrad nicht so ist wie im Vorjahr.»

Während Andrea Dovizioso, am vergangenen Sonntag noch Dritter, für den Andalusien-GP gar nur auf dem 14. Startplatz steht, schaffte Pramac-Ducati-Pilot Francesco «Pecco» Bagnaia erstmals in seiner MotoGP-Karriere den Sprung in die erste Startreihe. Auch dessen Teamkollege Jack Miller landete als Siebter vor beiden Werksfahrern.

Aus den Daten des Pramac Teams konnte «Petrux» aber noch nichts herauslesen. «Wir haben uns die Daten in der Früh natürlich angeschaut, sie stoppen das Motorrad ein bisschen besser, ich komme mit zu viel Speed in die Kurve. Ich kann aber nicht noch mehr bremsen, ich fühle mich wirklich am Limit in der finalen Bremsphase. Mit mehr Traktion kann ich das Motorrad besser stoppen, aber am Nachmittag ist es viel schwieriger», erklärte er. «Sie waren stärker als wir – das sage nicht ich, sondern die Zeiten. Wahrscheinlich hat Pecco etwas verstanden, wie er es machen muss, und Jack auch. Aber wie gesagt, es gibt es Limit: Sie können das Motorrad nicht besser stoppen und ich schaffe es gar nicht, es zu stoppen. Das ist das Hauptproblem: Wenn ich die Bremse noch härter betätige, bekomme ich noch mehr Probleme am Hinterreifen und riskiere zu stürzen. Und vor allem verstehen wir nicht, warum das Motorrad auf der Bremse nicht Runde für Runde gleich reagiert. Wir müssen mit der Motorbremse eine Lösung finden, damit das Motorrad konstanter wird und wir es verstehen können.»

Andalusien-GP, MotoGP, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:37,007 min
2. Viñales, Yamaha, 1:37,102
3. Bagnaia, Ducati, 1:37,176
4. Rossi, Yamaha, 1:37,342
5. Oliveira, KTM, 1:37,344
6. Morbidelli, Yamaha, 1:37,412
7. Miller, Ducati, 1:37,423
8. Nakagami, Honda, 1:37,464
9. Binder, KTM, 1:37,596
10. Mir, Suzuki, 1:37,600
11. Petrucci, Ducati, 1:37,906
12. Pol Espargaró, KTM, 1:40,277

Die weitere Startaufstellung:
13. Crutchlow, Honda, 1:37,644
14. Dovizioso, Ducati, 1:37,656
15. Zarco, Ducati, 1:37,761
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,885
17. Lecuona, KTM, 1:38,206
18. Rabat, Ducati, 1:38,211
19. Smith, Aprilia, 1:38,310
20. Rins, Suzuki, 1:38,601
21. Alex Márquez, Honda, 1:38,648

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