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Jorge Lorenzo: «So wäre ich auch 7. oder 8. geworden»

Von Mario Furli
Jorge Lorenzo 2019 in Jerez

Jorge Lorenzo 2019 in Jerez

In seinem zweiten MotoGP-Rennen auf der Repsol-Honda schaffte Alex Márquez seinen ersten Top-10-Platz, was seinem Vorgänger Jorge Lorenzo im Vorjahr verwehrt blieb. Der Mallorquiner relativierte dies.

Alex Márquez überquerte die Ziellinie beim Andalusien-GP 19,357 Sekunden hinter dem Sieger auf Platz 8, nachdem er nur vom 21. und letzten Startplatz aus ins Rennen gegangen war. Eine Woche zuvor war er bei seinem MotoGP-Debüt mit einem Rückstand von 27,350 Sekunden auf Rang 12 gelandet.

Sein Vorgänger im Repsol Honda Team, Jorge Lorenzo, mühte sich beim Spanien-GP 2019 auf den zwölften Rang (+ 18,473 Sekunden). Ein Top-10-Ergebnis blieb dem fünffachen Weltmeister auf der RC213V aber in seiner gesamten von Verletzungen beeinträchtigten Saison verwehrt.

Dass Alex Márquez ihn schon im zweiten Rennen übertroffen hatte, wollte der 33-jährige Mallorquiner aber so nicht stehen lassen. Stattdessen ließ er über seinen Twitter-Account wissen: «Wenn sie sagen, dass es Alex Márquez gelungen ist, meine beste Platzierung zu übertreffen, antworte ich: ‚Okay, aber veröffentlicht auch die Zahlen und Daten, nicht nur das, was euch interessiert.‘» Dabei verwies Lorenzo unter anderem auf die Ergebnisse in den Trainings-Sessions, als er als Zehnter wenigstens den direkten Einzug ins Q2 geschafft hatte.

Auf die Kritik, dass die Zahlen aufgrund der anderen Umstände (Corona-bedingt wurde der Spanien-GP nicht Anfang Mai, sondern Ende Juli ausgetragen) keinen Vergleich zulassen würden, konterte Lorenzo: «Richtig, wie auch die Motorräder (theoretisch in diesem Jahr besser) oder die Reifen (klar besser) nicht gleich sind. Und was die Position betrifft: Wenn 2019 auch so viele Fahrer vor mir ausgefallen wären, wäre ich auch Siebter oder Achter geworden, aber näher am Sieger.»

Zur Erinnerung: Beim Andalusien-GP vor zehn Tagen fuhren nur 13 MotoGP-Piloten das Rennen zu Ende, darunter der am linken Kahnbein verletzte Cal Crutchlow – mit einem Zwischenstopp in der Box.

Der nunmehrige Yamaha-Testfahrer schlug aber auch selbstkritische Töne: «Natürlich bin ich nicht stolz auf das Rennen oder die Saison 2019, es war ein Desaster. Ich merke einfach nur an, dass diese Aussagen sich sehr auf die Ergebnisse stützen. Trotzdem sage ich auch, dass Alex mit der Zeit viel schneller sein wird als ich – auf der Honda – wenn er kein Pech mit Verletzungen hat», ergänzte Lorenzo.

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