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Danilo Petrucci (Ducati/12.): «Ihr kennt die Antwort»

Von Maximilian Wendl
Danilo Petrucci fehlte der nötige Grip, um schnell zu sein

Danilo Petrucci fehlte der nötige Grip, um schnell zu sein

Eigentlich befand sich Danilo Petrucci in guter Gesellschaft: Um ihn herum waren einige frühere Grand-Prix-Sieger. Allerdings ging es nicht um den Sieg in Brünn, sondern nur um Punkte und Schadensbegrenzung.

Suzuki-Fahrer Joan Mir, der im späteren Verlauf des Tschechien-GP von Iker Lecuona (KTM) abgeräumt wurde, warf Danilo Petrucci in der Anfangsphase des Rennens einen aggressiven Fahrstil vor. Der italienische Ducati-Fahrer konnte das nicht nachvollziehen und fand, dass er normale Überholmanöver gesetzte habe und verwies im Grunde auch darauf, dass er zum Großteil ohnehin mit stumpfen Waffen gekämpft habe.

Er beendete den Großen Preis in Brünn auf dem zwölften Platz und sagte: «Ich bin während des Rennens von vielen Fahrern überholt worden. Ich hatte keinen Grip, keine Traktion. Wir wissen nicht, woran es liegt und bisher habe ich mir die Daten auch noch nicht angesehen. Aber ich weiß nicht, warum Joan das sagt. Die MotoGP ist eben so.»

Verwundert blickte er indes in Richtung Johann Zarco, der mit einer 2019er Ducati zunächst die Pole-Position am Samstag geholt hatte und am Sonntag auch noch auf das Podest fuhr. «Wir haben versucht, seinen Fahrstil zu kopieren. Manchmal hat das geklappt, manchmal nicht. Am Freitag und am Samstag hat er bei seinen Zeiten vom Windschatten profitiert. Aber ich denke, niemand hat erwartet, dass er im Rennen so stark sein würde. Wir werden uns das ansehen», sagte Petrucci und auf die Frage, ob es ein guter oder ein schlechter Tag war, sagte der letztjährige Sieger des Grand Prix in Mugello lachend: «Ich denke, ihr kennt die Antwort. Es war schwierig den anderen Fahrern zu folgen, das Motorrad zu bewegen. Ich wäre glücklicher, wenn ich der beste Ducati-Fahrer wäre, aber so ist es einfach nicht schön.»

Er kämpfte während des Rennens mit Teamkollege Andrea Dovizioso, Maverick Viñales (Yamaha) und Cal Crutchlow (Honda). Kein schlechtes Umfeld eigentlich, findet auch «Petrux»: «Das sind Fahrer, die schon Rennen gewonnen haben. Hier haben wir aber nur um Punkte gekämpft. Es war ein harter Kampf.»

Ein Kampf mit den Rivalen, aber auch mit dem eigenen Motorrad und den Verhältnissen, unterstreicht Petrucci, der im kommenden Jahr für Red Bull KTM Tech3 fahren wird: «Wir hatten Probleme beim Bremsen, beim Beschleunigen und wenn das bei einer Ducati der Fall ist, dann ist es einfach schwierig da draußen.»Trotzdem rettete er zumindest ein paar WM-Punkte über die Ziellinie.

Ergebnis Brünn-GP, MotoGP, 9. August:

1. Binder, KTM, 41:38,764 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 5,266 sec
3. Zarco, Ducati, + 6,470
4. Rins, Suzuki, + 6,609
5. Rossi, Yamaha, + 7,517
6. Oliveira, KTM, + 7,969
7. Quartararo, Yamaha, + 11,827
8. Nakagami, Honda, + 12,862
9. Miller, Ducati, + 15,013
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,087
11. Dovizioso, Ducati, + 16,455
12. Petrucci, Ducati, + 18,506
13. Crutchlow, Honda, + 18,736
14. Viñales, Yamaha, + 19,720
15. Alex Márquez, Honda, + 24,597
16. Rabat, Ducati, + 29,004
17. Smith, Aprilia, + 32,290
18. Bradl, Honda, + 55,977

WM-Stand nach 3 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 59 Punkte. 2. Viñales 42. 3. Morbidelli 31. 4. Dovizioso 31. 5. Binder 28. 6. Zarco 28. 7. Rossi 27. 8. Nakagami 27. 9. Miller 20. 10. Rins 19. 11. Pol Espargaró 19. 12. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 13. 14. Mir 11. 15. Petrucci 11. 16. Bagnaia 9. 17. Rabat 7. 18. Aleix Espargaró 6. 19. Crutchlow 6. 20. Smith 5.

Konstrukteurs-WM nach 3 von 14 Rennen:

1. Yamaha 70. 2. KTM 44. 3. Ducati 42. 4. Honda 27. 5. Suzuki 24. 6. Aprilia 11.

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