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Andrea Dovizioso: «Ich weiß genau, was ich brauche»

Von Nora Lantschner
Andrea Dovizioso gibt sich betont gelassen

Andrea Dovizioso gibt sich betont gelassen

Die sportliche Zukunft von Andrea Dovizioso beschäftigt die MotoGP-Szene, aber der Noch-Ducati-Werksfahrer will sich vor dem Doppel-Event in Misano vor allem auf den Titelkampf 2020 konzentrieren.

Seit Andrea Dovizioso in Spielberg öffentlich machte, dass er Ducati nach acht Jahren verlassen wird, wirft seine sportliche Zukunft Fragen auf. Der Vizeweltmeister der vergangenen drei Jahre und aktuell WM-Zweite ließ zuletzt durchblicken, dass er weiter in der MotoGP-WM um den Titel kämpfen wolle – freie Plätze sind aber Mangelware.

«Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch nichts auf dem Tisch. Es gibt keine Neuigkeiten», blieb der 34-Jährige auch vor dem Misano-Doppel vage. «Ich muss warten, aber ich muss jetzt auch keine Entscheidung treffen. Es ändert nichts daran, dass ich auf diese Saison fokussiert sein will. Dann werden wir sehen.»

Auf Nachfrage ergänzte «Dovi» dann noch: «Ich habe eine Entscheidung getroffen, aus einem klaren Grund. Ich weiß sehr genau, was ich brauche, um in dieser schwierigen Klasse wirklich konkurrenzfähig zu sein. Wir werden weitersehen, sobald ich etwas auf dem Tisch haben werde. Ich will nicht nur Rennen fahren, um Rennen zu fahren. Ich bin offen, aber im Moment ist nichts klar. Ich glaube, im nächsten Monat wird etwas herauskommen, aber jetzt gibt es noch nichts. Wir werden entscheiden, wenn etwas Klares vorliegt.»

Unklar sind bisher auch die Kräfteverhältnisse in der MotoGP-Saison 2020: «Jeder arbeitet daran, aber bisher hat es keiner geschafft, konstant zu sein. In fünf Rennen sind viele Dinge passiert», weiß der Misano-Sieger von 2018. «Wir haben hier in Misano einen neuen Asphalt, der für eine ganz neue Situation sorgen wird – mit dem neuen Reifen. Wir wissen nicht, wie es sein wird. Aber ich glaube, für uns wird es besser als im Vorjahr, denn da hatten wir von der ersten Runde an Mühe. Ich erwarte konkurrenzfähiger zu sein, aber wir wissen auch, dass es in diesem Jahr jedes Mal anders ist», gibt sich Dovi nur vorsichtig optimistisch. 2019 reichte es in Misano übrigens nur für Platz 6.

WM-Stand nach 5 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 70 Punkte. 2. Dovizioso 67. 3. Miller 56. 4. Binder 49. 5. Vinales 48. 6. Nakagami 46. 7. Rossi 45. 8. Mir 44. 9. Oliveira 43. 10. Pol Espargaró 35. 11. Morbidelli 32. 12. Zarco 30. 13. Rins 29. 14. Petrucci 25. 15. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 15. 17. Lecuona 13. 18. Bagnaia 9. 19. Smith 8. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 5 von 14 Rennen:

1. Yamaha 88. 2. Ducati 87. 3. KTM 82. 4. Suzuki 57. 5. Honda 46. 6. Aprilia 20.

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