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Jack Miller: «Die Schulter? Besser, aber nicht ideal»

Von Nora Lantschner
Jack Miller gibt sich gelassen

Jack Miller gibt sich gelassen

Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller geht als WM-Dritter in den ersten Misano-GP. Die Schulter bereitet dem Australier inzwischen weniger Sorgen, auch vom vollen Terminkalender will er sich nicht stressen lassen.

Jack Miller verpasste seinen ersten MotoGP-Sieg im Trockenen in Spielberg erst in der letzten Kurve – und das obwohl er nach einem Crash im FP3 am Tag zuvor noch im Krankenhaus seine angeschlagenen rechten Schulter checken ließ. Den Schmerz im Steiermark-GP beschrieb er anschließend «wie ein Messer im Rücken».

Da kam die zweiwöchige Rennpause gerade recht: «Es war gut, ich konnte mich erholen und die Schulter ein bisschen besser hinbekommen. Ich fühle mich jetzt gut im Hinblick auf die nächsten paar Wochen, in denen wir ziemlich beschäftigt sein werden. Ich habe mich erholt, viel Zeit auf dem Rad verbracht und fühle mich gut», bekräftigte «JackAss».

Sind die Schulter-Probleme also überwunden? «Es ist noch immer nicht ideal, aber ich kann die Schulter jetzt viel freier bewegen als noch zuvor», betonte der 25-Jährige. «Ich habe viel Physiotherapie gemacht mit der Clinica Mobile in Andorra, zwei Wochen lang zweimal täglich. Aus dem Zeitfenster, das uns zur Verfügung stand, konnten wir das Beste herausholen.»

Für die MotoGP-Stars geht es nun Schlag auf Schlag: In elf Wochen stehen neun Rennen an. «Ich glaube, das sollte okay sein», meinte der Australier dazu. «Der Zeitplan ist ziemlich voll, aber so ist es im Moment nun mal. Auch diese Triples sind schwierig, aber es ist nicht zu stressig. Dafür sind wir ja schließlich hier. Es ist für alle gleich – und ich glaube, es geht eher darum, wie man es angeht.»

Den neuen Asphalt auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli» nahm Miller zwar noch nicht selbst unter die Lupe, «aber was man so hört, sind alle ziemlich happy damit. Auch Pecco und die Jungs, die hier ziemlich oft trainieren, meinten, dass der neue Asphalt viel besser ist. Ich mache mir also keine großen Sorgen.»

Im Vorjahr lief es für Ducati beim San Marino-GP nicht nach Wunsch: Andrea Dovizioso, der Misano-Sieger von 2018, brachte als Sechster die erste Desmosedici ins Ziel, Miller wurde 2019 Neunter.

Der zukünftige Ducati-Werksfahrer hatte in der Vorbereitung auf das Misano-Doppel (13. und 20. September) deshalb seine ganz eigene Taktik: «Ich habe mir das Rennen vom Vorjahr gar nicht mehr angeschaut, ich habe stattdessen das von 2018 gesehen – weil das Vorjahr ein komplettes Desaster für uns war. Ich versuche, mich auf frühere Jahre zu fokussieren, das ist es auf dieser Strecke besser gelaufen.»

WM-Stand nach 5 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 70 Punkte. 2. Dovizioso 67. 3. Miller 56. 4. Binder 49. 5. Vinales 48. 6. Nakagami 46. 7. Rossi 45. 8. Mir 44. 9. Oliveira 43. 10. Pol Espargaró 35. 11. Morbidelli 32. 12. Zarco 30. 13. Rins 29. 14. Petrucci 25. 15. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 15. 17. Lecuona 13. 18. Bagnaia 9. 19. Smith 8. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 5 von 14 Rennen:

1. Yamaha 88. 2. Ducati 87. 3. KTM 82. 4. Suzuki 57. 5. Honda 46. 6. Aprilia 20.

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