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Franco Morbidelli (Yamaha/3.): So stark wie in Brünn?

Von Isabella Wiesinger
Franco Morbidelli war nach dem Freitag zufrieden

Franco Morbidelli war nach dem Freitag zufrieden

Petronas-Yamaha-Pilot Franco Morbidelli will auf seiner Heimstrecke in Misano die schwierigen Rennen auf dem Red Bull Ring vergessen machen. Der Anfang ist geglückt.

Nach dem ersten Trainingstag bei seinem Heim-Grand-Prix in Misano liegt Franco Morbidelli auf dem dritten Rang der kombinierten Zeitenliste. Während er am Vormittag mit den gebrauchten Reifen noch auf dem zwölften Platz lag, kämpfte er sich am Nachmittag mit den weichen Reifen auf den zweiten Platz nach vorne.

«Was für ein positiver Tag», freute sich der Petronas Yamaha SRT-Pilot am Freitag nach dem FP2. «Wir scheinen hier um Spitzenplätze kämpfen zu können. Genau so müssen wir weitermachen und dann werden wir sehen, wo wir am Sonntag landen.»

Beim MotoGP-Rennen in Brünn stand Morbidelli Anfang August zum ersten Mal auf dem MotoGP-Podest, in Spielberg folgte dann aber der Horror-Crash mit Johann Zarco. Beim Steiermark-GP war der Italiener dann eigenen Aussagen zufolge zu zurückhaltend.

«Deshalb fühlt es sich umso besser an, hier in Misano so gut ins Wochenende zu starten», erzählte der 25-Jährige. «Auch die Tatsache, dass es mein Heimrennen ist und dass endlich wieder Fans an der Strecke zugelassen sind, macht alles viel schöner. Es ist ein großartiges Gefühl, direktes Feedback von den Zuschauern zu bekommen», schwärmte der Moto2-Weltmeister von 2017.

Dass er im San Marino-GP gleich stark ist wie in Tschechien, erwartet «Franky» nicht: «Dort waren wir die schnellste Yamaha und eine der schnellsten Maschinen auf dem Grid. Hier fehlen uns ein paar Zehntel auf unsere Markenkollegen Maverick [Vinales] und Fabio [Quartararo], was die Pace betrifft. Daran werden wir morgen arbeiten.»

Viele der Fahrer klagten in Misano über Unebenheiten im Streckenbelag. Auch der Yamaha-Pilot leidet darunter, obwohl er mit der VR46 Riders Academy schon mehrmals auf dem neuen Asphalt trainierte. «Ich spüre die Wellen hier mit meiner M1 viel mehr als mit der R1. Die M1 ist in den Kurven schneller und sie ist steifer, daran liegt das. Ich hatte aber nicht erwartet, dass es so schlimm ist, obwohl andere Teams, die hier bereits auf den MotoGP-Bikes getestet hatten, mich vorgewarnt haben.»

Dass die Unebenheiten ein Sicherheitsproblem darstellen könnten, glaubt Morbidelli – im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen – aber nicht.

Misano, MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:32,189 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,009 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,178
4. Pol Espargaró, KTM, + 0,287
5. Lecuona, KTM, + 0,486
6. Rossi, Yamaha, + 0,543
7. Petrucci, Ducati, + 0,636
8. Binder, KTM, + 0,731
9. Oliveira, KTM, + 0,746
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,747
11. Dovizioso, Ducati, + 0,756
12. Nakagami, Honda, + 0,786
13. Rins, Suzuki, + 0,826
14. Zarco, Ducati, + 0,860
15. Mir, Suzuki, + 0,935
16. Smith, Aprilia, + 1,055
17. Miller, Ducati, + 1,179
18. Bagnaia, Ducati, + 1,211
19. Crutchlow, Honda, + 1,349
20. Bradl, Honda, + 1,442
21. Alex Márquez, Honda, + 1,617
22. Rabat, Ducati, + 1,734

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