MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Wo «Pecco» Bagnaia seine Stärken und Schwächen sieht

Von Maximilian Wendl
Francesco Bagnaia ist für seine spektakuläre Fahrweise bekannt

Francesco Bagnaia ist für seine spektakuläre Fahrweise bekannt

Mit der Beförderung in der Tasche kann sich Francesco Bagnaia auf die restliche MotoGP-Saison in Ruhe fokussieren. Der Italiener spricht am Rande des Rennens in Katalonien über seine Stärken und Schwächen.

Als Fabio Quartararo beim Catalunya-GP-Wochenende beim Einlenken in die Kurve mit seiner Schulter den Asphalt streifte, schien er sich über die Grenzen der Physik hinwegzusetzen. Ein MotoGP-Rivale, der in dieser Woche aufgrund seiner Beförderung in das Ducati-Werksteam in aller Munde war, ist aber ebenso dafür bekannt, an die Grenzen des Möglichen zu gehen: Francesco «Pecco» Bagnaia.

Der Italiener sagt über seinen Fahrstil, der ihn trotz der Verletzungspause immerhin auf P13 in der WM-Tabelle springen lässt: «Für mich ist das normal. Ich kenne das vom Pocket-Bike. Ich denke, mein Fahrstil passt in diesem Jahr ganz gut zu meinem MotoGP-Motorrad, aber es gibt auch noch andere Fahrweisen, die schnell sind. Man muss da nichts extra im Kraftraum trainieren.»

Dennoch: Seit der Genesung von einem Schienbeinbruch (dadurch verpasste er drei Rennen) ist Bagnaias aufsteigende Form nicht zu übersehen. Er fuhr auf P2 beim ersten Rennen in Misano. Den zweiten Grand Prix dort führte er souverän an, ehe er plötzlich stürzte. Und beim Catalunya-GP arbeitete er sich nach einem enttäuschenden Freitag (P20) im Rennen noch auf Rang 6 nach vorne. 

Sein Vorteil im Vergleich zu den Ducati-Markenkollegen? «Die Bremsphase und der Kurveneingang», behauptet er selbst. Diesbezüglich stimmt auch Andrea Dovizioso zu: «Pecco fährt auf eine bessere Art und Weise, weil er die Hinterradbremse anders einsetzt und anders slidet. Das werden wir sicher analysieren.» Auch Danilo Petrucci lobt Bagnaia: «Er fährt rund. Das ist etwas, das weder ich noch Andrea geschafft haben.»

Abseits der Piste sieht Bagnaia ebenfalls eine Stärke: «Ich sage meinem Team auf einfach zu verstehende Art und Weise, wo wir nachlegen müssen.» Und wo gibt es noch Nachholbedarf? «Ich darf nicht nervös werden. Das ist nicht hilfreich. Manchmal ist es besser, ruhig zu bleiben», sagt der 23-Jährige.

Sein Vorteil: Die restliche Saison kann er in Ruhe bestreiten, denn die Vertragsverhandlungen für 2021 sind abgeschlossen und der Kopf sollte somit frei sein, um den Fokus auf schnelle Runden zu legen.

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