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Danilo Petrucci (3.): Jetzt beim Bremsen wieder stark

Von Johannes Orasche
Endlich wieder im Parc Fermé

Endlich wieder im Parc Fermé

Der scheidende italienische Ducati-Werksfahrer Danilo Petrucci setzte mit Startplatz 3 im MotoGP-Qualfiying von Le Mans ein Ausrufezeichen.

Danilo Petrucci stach im Qualifying von Le Mans seinen italienischen Ducati-Teamkollegen Andrea Dovizioso (6.) aus und steht somit in der Startaufstellung direkt neben seinem Markenkollegen Jack Miller mit der Pramac-Ducati auf Position 3. Auf Polesitter Fabio Quartararo (Petrons-SRT-Yamaha) fehlten «Petrux» am Samstagnachmittag knapp vier Zehntel.

Fast unglaublich: Für den Mugello-2019-Sieger Petrucci war es auf der Desmosedici die erste Front-Row seit dem Rennwochenende in Mugello in der Saison 2019. „Ich bin sehr happy“, schildert der gelernte Polizist aus der Nähe von Rom, der sich über Q1 in die Q2-Session kämpfte. «Ich wusste, dass ich eine gutes Wochenende zeigen kann hier in Le Mans. In der Früh konnte ich aber wegen der vielen gelben Flaggen nach den Stürzen keine gute Zeit fahren, deswegen musste ich dann in das Q1.»

Der Italiener merkt an: «Ich habe Le Mans aber in der MotoGP-WM immer sehr gerne gemocht. Das Problem ist nur, dass wir sonst im Mai hier fahren, jetzt sind wir im Oktober hier. Es hat also lange gedauert. Es läuft jetzt besser als in Barcelona, dort habe ich auf der Geraden viel Zeit verloren. Und wir haben auch etwas im Bereich der Bremse gefunden, das macht mich stark. Ich denke, zehn Fahrer können hier morgen im Rennen um den Sieg fahren.»

Petrucci, der 2019 auf Startplatz 2 in Le Mans stand und dann Dritter wurde und 2018 als Zweiter beim GP de France nur 2,2 sec auf Sieger Marc Márquez verlor, klärt auf: «Am Freitag konnten wir wegen der wechselnden Verhältnisse nicht richtig am Bike arbeiten. Wir wussten aber schon vor diesem Wochenende recht genau, was wir hier zu tun haben. Das haben wir dann auch erledigt, um ein gutes Gefühl zu haben auf der Bremse. Das ist hier auf dieser Piste sehr wichtig, man kann hier entweder attackieren oder viele Positionen verlieren.»

«Ich weiß nicht, warum ich hier schnell bin. Die Piste ist flüssig, sie hat nicht so viele enge Kurven, das mag ich. Dieses Jahr hatte ich Probleme bisher mit der Bremse, in Barcelona haben wir aber etwas gefunden. Auch die Asphalt-Temperatur ist hier meist etwas niedriger, dadurch werden die Reifen nicht so heiß. Das kommt der Ducati entgegen.»

Ergebnisse MotoGP, Qualifying 2, Le Mans/F:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,315 min
2. Jack Miller, Ducati, +0,222 sec
3. Danilo Petrucci, Ducati, +0,359
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,371
5. Maverick Viñales, Yamaha, +0,404
6. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,407
7. Francesco Bagnaia, Ducati, +0,437
8. Pol Espargaró, KTM, +0,480
9. Johann Zarco, Ducati, +0,517
10. Valentino Rossi, Yamaha, +0,574
11. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,576
12. Miguel Oliveira, KTM, 0,694

Ab Startplatz 13:

13. Takaaki Nakagami, Honda
14. Joan Mir, Suzuki
15. Aleix Espargaró, Aprilia
16. Alex Rins, Suzuki
17. Brad Binder, KTM
18. Alex Marquez, Honda
19. Bradley Smith, Aprilia
20. Iker Lecuona, KTM
21. Stefan Bradl, Honda
22. Tito Rabat, Ducati

 

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