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Maverick Viñales besorgt: «Mir gehen die Motoren aus»

Von Nora Lantschner
 Maverick Viñales tröstete sich mit einem Spezialhelm

Maverick Viñales tröstete sich mit einem Spezialhelm

Maverick Viñales hielt sich bei der Frage nach den Untersuchungen gegen Yamaha zwar bedeckt, dafür gab er in Valencia preis: «Ich konnte schon in Aragón in den Trainings-Sessions nur ein paar wenige Runden drehen.»

Im Fahrerlager von Valencia machte am Donnerstag hinter vorgehaltener Hand die Nachricht die Runde, dass eine Untersuchung gegen Yamaha läuft. Denn der japanische Hersteller soll beim ersten Jerez-GP illegale Ventile verwendet haben. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen Punkteabzüge. Auf das Thema angesprochen, verwiesen die Yamaha-Piloten Quartararo, Viñales und Morbidelli bei der heutigen Pressekonferenz einstimmig auf ihren Arbeitgeber: «Wir wissen nichts, das ist eine Frage für Yamaha.»

Maverick Viñales verriet zur bedenklichen Motorensituation aber andere Hintergründe: «Ich bewege mich auf sehr dünnem Terrain, mir gehen die Motoren aus. Ich habe in Aragón in den Trainings-Sessions nur ein paar wenige Runden gedreht, ich konnte nicht viele Runden drehen und so das Motorrad auch nicht für das zweite Rennen abstimmen. Da war das Gefühl mit dem Asphalt nämlich ganz anders – und wir haben dafür bezahlt, mit einem schlechten Rennen. Wir werden in Valencia aber wieder versuchen, es mit weniger Runden zu schaffen. Wir werden versuchen, das Set-up sehr schnell zu definieren. Ich werde viel Zeit an der Box verbringen – wie in Aragón», seufzte der WM-Dritte.

Das Problem nach den Motorschäden, die Yamaha beim Saisonauftakt in Jerez erlitt: Abgesehen von den Trainings- und Qualifying-Sessions des Steiermark-GP verwendet Viñales seit dem Andalusien-GP im Juli ununterbrochen dieselben zwei Triebwerke. Frische Motoren hat er ebenfalls schon seit dem zweiten Grand Prix der Saison keine mehr in Reserve.

Pro Grand Prix werden im Schnitt 500 km zurückgelegt, die Motoren werden normalerweise nach 2500 bis 3000 km aus der «Allocation» genommen und revidiert. Damit wird die Lebensdauer der Triebwerke bei Viñales bis zum Ende der 14 Grand Prix umfassenden Saison auf eine harte Probe gestellt.

Zur Erinnerung: Falls ein MotoGP-Pilot nicht mit den erlaubten fünf Motoren (sieben bei den «concession teams») über die verkürzte Saison kommt, werden empfindliche Strafen fällig: Es droht für jeden zusätzlichen Motor wahlweise ein Start aus der Boxengasse (5 Sekunden nach dem Erlöschen der Startampel) oder ein «ride through»-Penalty, also eine Boxengasse-Durchfahrtsstrafe.

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen:

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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