Fabio Quartararo (Yamaha): «Interessiert mich nicht»
Yamaha-Star Fabio Quartararo erledigt am Freitagnachmittag im zweiten Freien Training der MotoGP-Klasse auf dem 4,005 km langen Kurs von Valencia einen soliden Job und erreichte mit Platz 9 die Top-10. Seine Performance im Regen machte dem jungen Franzosen aber zu schaffen, denn sein Team findet gemeinsam mit dem dreifachen MotoGP-Sieger keinen Lösungsweg. Er landete abgeschlagen auf dem letzten Platz.
«Es war schwierig, am Morgen ein gutes Gefühl für die Maschine zu bekommen, um ehrlich zu sein, hatte ich überhaupt kein Gefühl. Ich bin etwas frustriert, dass wir jetzt in Valencia angekommen sind, am Ende der Saison und wir noch immer kein Set-up im Regen haben», musste Quartararo zugeben. «Am Ende war es trotzdem sehr wichtig für mich, in den Top-10 zu landen, denn am Samstag soll es wieder regnen. Vielleicht können wir uns dann bei diesen Bedingungen verbessern.»
Gesprächsthema am Freitag in Valencia war die Situation um das Yamaha-Werk. Zuerst musste man eine harte Bestrafung hinnehmen, weil beim Jerez-GP illegale Ventile an den vier M1 verbaut waren, zuletzt kam die Meldung, dass Maverick Viñales sein Motoren-Kontingent für diese Saison aufgebraucht hatte und den GP am Sonntag aus der Boxengasse starten muss.
Wie sieht es bei den Motoren des WM-Zweiten aus? «Ich weiß nicht genau, wie es um meine Motoren steht», antwortete Quartararo prompt. «Ich hoffe aber, dass wir durch die Saison kommen und ich glaube, im Vergleich zu den anderen stehen wir ganz gut da. Letztendlich konzentriere ich mich vorrangig auf meinen Job.»
«Die FIM hat so entschieden und ich kann es nicht ändern, wir müssen das so hinnehmen. Ich konzentriere mich aufs Fahren», kommentierte er die Strafe bezüglich der unerlaubten Ventile. Yamaha wurden 50 Punkte in der Konstrukteurswertung abgezogen, Das Petronas-Team verliert die 36 Punkte vom Saisonstart. In die Fahrer-Weltmeisterschaft 2020 wurde von den Regelhütern nicht eingegriffen.
«Ich bin glücklich mit Yamaha, denn Maverick hat dieses Jahr ein Rennen gewonnen, Franco gewann zwei Rennen und ich habe schon drei gewonnen», betonte der 21-Jährige. «Ich bin zufrieden mit dem Motorrad, sie geben alles und ich ebenfalls. Auch wenn ich teilweise Probleme hatte, konnte ich mit Yamaha meinen ersten MotoGP-Sieg feiern und das Jahr war bisher großartig. Egal was zuletzt passiert ist, ich bin sehr stolz auf das Geleistete.»
Viele Leute sagen, wenn Yamaha den Titel gewinnen würde, sei es mit Franco, Maverick oder mit dir, wäre da ein unschöner Beigeschmack. Was sagst du dazu?
«Es interessiert mich nicht!»
MotoGP Valencia, 6.11., kombinierte Zeiten nach FP2:
1. Miller, Ducati, 1:32,528 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,092 sec
3. Morbidelli, Yamaha, +0,276
4. Nakagami, Honda, +0,338
5. Pol Espargaró, KTM, +0,424
6. Rins, Suzuki, +0,629
7. Binder, KTM, +0,731
8. Dovizioso, Ducati, +0,764
9. Quartararo, Yamaha, +0,809
10. Mir, Suzuki, +0,877
11. Viñales, Yamaha, +0,882
12. Crutchlow, Honda, +0,935
13. Oliveira, KTM, +0,955
14. Bradl, Honda, +0,976
15. Bagnaia, Ducati, +0,987
16. Alex Márquez, Honda, +1,042
17. Zarco, Ducati, +1,211
18. Petrucci, Ducati, +1,247
19. Gerloff, Yamaha, +1,579
20. Savadori, Aprilia +3,133
21. Rabat, Ducati, +4,162
Zum Vergleich: Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) erzielte 2019 in Valencia die Pole-Position mit 1:29,978 min.
Ergebnis MotoGP FP1 in Valencia, 6.11.
1. Miller, Ducati, 1:42,063 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,467
3. Bradl, Honda, + 0,503
4. Zarco, Ducati, + 0,576
5. Alex Márquez, Honda, + 0,591
6. Petrucci, Ducati, + 0,637
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,778
8. Oliveira, KTM, + 0,814
9. Dovizioso, Ducati, + 0,896
10. Viñales, Yamaha, + 0,946
11. Nakagami, Honda, + 1,167
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,398
13. Rins, Suzuki, + 1,458
14. Bagnaia, Ducati, + 1,509
15. Binder, KTM, + 1,521
16. Gerloff, Yamaha, + 1,582
17. Mir, Suzuki, + 1,665
18. Crutchlow, Honda, + 1,862
19. Rabat, Ducati, + 2,385
20. Savadori, Aprilia + 2,464
21. Quartararo, Yamaha, + 2,728