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Brad Binder (KTM): Spannende Perspektive für 2021

Von Johannes Orasche
Brad Binder freut sich auf sein zweites MotoGP-Jahr in der KTM-Box

Brad Binder freut sich auf sein zweites MotoGP-Jahr in der KTM-Box

MotoGP-Rookie und Red Bull-KTM-Werksfahrer Brad Binder blickt nach seinem fünften Platz im zweiten Valencia-GP in die Zukunft. Sein Noch-Teamkollege Pol Espargaró traut ihm viel zu.

Red Bull-KTM-Ass Brad Binder (25) war bei den ersten MotoGP-Tests im November 2019 in Valencia noch etwa 2,5 Sekunden hinter der Spitze. Am Sonntag fuhr er auf dem Circuit Ricardo Tormo mit nur fünf Sekunden Rückstand als Fünfter über die Ziellinie.

«Ich war mit P5 am Sonntag happy. Die Fahrt durch das Feld war aber schwierig. Ich hatte nicht das gute Gefühl, wie ich es noch davor am Samstag hatte», verriet der Blondschopf. «Ich hoffe jetzt noch auf mehr, das Team hat wieder eine Schritt gemacht. Ich war nervös vor dem ersten Rennen in Valencia, weil der Test sich damals nutzlos anfühlte.»

«Als wir hier ankamen, hatte ich Probleme, wieder auf gute Rundenzeiten zu kommen. Am Ende des Tages müssen wir aber happy sein, da es mein erstes Jahr ist. Das Bike hat sehr gut funktioniert, es gibt nur Kleinigkeiten, die wir ändern müssen», betonte der Brünn-Sieger.

Sein aktueller Teamkollege Pol Espargaró hat Binder für 2021 als Top-Fahrer mit Ambitionen auf die Top-3 auf der Rechnung. Ausgerechnet dann, wenn der Spanier das KTM-Werksteam in Richtung Repsol Honda verlässt. «Das ist ziemlich cool», grinst Binder. «Schauen wir, ob es dann auch so kommt. Wenn Pol weggeht, bringt das sicher einiges an Arbeit für mich und Miguel. Auf der anderen Seite bin ich schon aufgeregt.»

Der Südafrikaner weiß aber auch: «Ich werde dann zumindest ein Jahr an Erfahrung haben und das Motorrad viel besser kennen. Ich weiß, was man braucht. In vielen Fällen habe ich ein besseres Verständnis, wenn es mal eine Änderung braucht. Mit dem Team läuft es großartig. Ich werde definitiv einen Versuch starten.»

Zunächst hat Binder beim Saisonfinale in Portugal noch alle Trümpfe in der Hand, um sich den Titel «Rookie of the Year» zu sichern. Sein Polster auf Alex Márquez beträgt 20 Punkte.

MotoGP-Ergebnis, Valencia-GP (15.11.):

1. Morbidelli, Yamaha, 27 Runden in 41:22,478 min
2. Miller, Ducati, + 0,093 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 3,006
4. Rins, Suzuki, + 3,697
5. Binder, KTM, + 4,127
6. Oliveira, KTM, + 7,272
7. Mir, Suzuki, + 8,703
8. Dovizioso, Ducati, + 8,729
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,512
10. Viñales, Yamaha, + 19,043
11. Bagnaia, Ducati, + 19,456
12. Rossi, Yamaha, + 19,717
13. Crutchlow, Honda, + 23,802
14. Bradl, Honda, + 27,430
15. Petrucci, Ducati, + 30,619
16. Alex Márquez, Honda, + 30,619
17. Rabat, Ducati, + 42,365
18. Savadori, Aprilia, + 46,472

Stand Fahrer-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Mir, 171 Punkte (Weltmeister). 2. Morbidelli 142. 3. Rins 138. 4. Viñales 127. 5. Quartararo 125. 6. Dovizioso 125. 7. Pol Espargaró 122. 8. Miller 112. 9. Nakagami 105. 10. Oliveira 100. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 62. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 34. 18. Crutchlow 29. 19. Lecuona 27. 20. Bradl 18. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Suzuki, 201 Punkte. 2. Ducati 201. 3. Yamaha 188. 4. KTM 175. 5. Honda 133. 6. Aprilia 43.

Team-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Team Suzuki Ecstar, 309 Punkte (Weltmeister). 2. Petronas Yamaha SRT 230. 3. Red Bull KTM Factory Racing 209. 4. Ducati Team 203. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 169. 6. Pramac Racing 163. 7. LCR Honda 134. 8. Red Bull KTM Tech3 127. 9. Repsol Honda Team 85. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 46.

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