Joan Mir (Suzuki): «Ich hatte weitere Optionen»
Joan Mir
Als Joan Mir den Aufstieg in die GP-Königsklasse wagte, hatte der 23-Jährige verschiedene Angebote. Für Suzuki entschied sich der diesjährige Champion in der Hoffnung, einen historischen Titel-Triumph zu erzielen, wie er in seinem Weltmeister-Blog erzählt. «Ich hatte damals auch weitere Optionen, und ich habe mir das gut überlegt und die Vor- und Nachteile abgewogen. Ich war schon sehr interessiert an Suzuki und dachte mir plötzlich: 'Wenn ich mit ihnen die WM gewinne, dann wäre das etwas Überwältigendes, Unvergessliches und Historisches! Und nun feiern wir ein Stück Geschichte», schreibt der Spanier.
«Ich kann mich noch gut an meine erste Erfahrung mit der GSX-RR erinnern, der Speed war beachtlich, aber die Bremse war einfach unglaublich, die Power der Bremse hat mich wirklich überrascht», erinnert sich Mir. «Und das Bike selbst ist länger als das Standard-Bike was in schnellen Kurven für mehr Stabilität sorgt. Man kann es gut umlegen und in diesem Jahr haben wir eine gute Traktion gefunden, was eine grosse Hilfe war.»
«Es ist ein wirklich komplettes und gut ausbalanciertes Bike, und das ist – zusammen it seiner Anpassungsfähigkeit an alle Strecken und Bedingungen – der Grund für den diesjährigen Titelgewinn», schwärmt der Champion. «In einem so seltsamen Jahr, wie diesem, lag der Erfolg in der Konstanz, und die haben wirr hinbekommen.»
Die Coronakrise sei nicht der einzige Grund, warum sich der Gesamtsieg so unglaublich anfühle, offenbart der zwölffache GP-Sieger. «Auch die Probleme des Vorjahres tragen dazu bei. Wenn ich mich an meinen Crash in Brünn erinnere, dann durchlebe ich immer noch das gleiche Gefühl der Atemlosigkeit, es war wirklich furchterregend. Der Crash und die Verletzung waren ein schwieriger Moment, und der Heilungsprozess war lang und hart. Es ist seltsam, wenn man bedenkt, dass ich nach den ersten Rennen dieses Jahres einen deutlichen Rückstand auf die Top-Fahrer der WM-Tabelle hatte. Und nun feiern wir den Titel!»
Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:
1. Mir 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.
Endstand Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.
Team-WM nach 14 Rennen:
1. Team Suzuki Ecstar 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54.