Valentino Rossi sucht das Glück

Brad Binder hofft auf Bruder Darryns Durchbruch

Von Maximilian Wendl
Brad und Darryn Binder nach Brads Sieg in Brünn

Brad und Darryn Binder nach Brads Sieg in Brünn

Mit Luca Marini/Valentino Rossi, Aleix/Pol Espargaró und Marc/Alex Márquez gehören 2021 drei Bruderpaare der MotoGP an. Zeitnah könnten die Binders dazukommen. Darryn muss sich aber noch in der Moto3 beweisen.

Drei Bruderpaare fahren in der Saison 2021 in der MotoGP-Klasse bereits. In naher Zukunft besteht die Chance, dass dieses Trio erweitert werden könnte, denn mit Darryn Binder greift der Bruder von KTM-Fahrer Brad an.

Der Moto3-Pilot belegte in der abgelaufenen Saison den achten Platz und gewann den zweiten Grand Prix in Katalonien. In der neuen Saison wird er dann nicht mehr für den CIP-Rennstall, sondern für Petronas SRT. Da dieses Team auch in der Moto2- und der Königsklasse vertreten ist, könnten die Aufstiegschancen besser sein.

Schon in der Saison 2015 kreuzten sich die Wege der Binders in der kleinsten Serie auf der Strecke. Ein Jahr später wurde Brad Weltmeister und stieg auf. Seither sieht sich das Duo zwar im Fahrerlager, gegeneinader um Punkte ging es aber bislang nicht mehr.

Dass Talent bei den beiden Südafrikanern vorhanden ist, zeigte Brad auch schon in der MotoGP. Er wurde nicht nur «Rookie of the year», sondern fuhr in Brünn auch noch einen Sensationssieg ein.

Nun denkt er weiter: «Es wäre ziemlich cool, wenn es auch Darryn in die MotoGP schaffen würde. Er hat Fortschritte gemacht und wenn seine Entwicklung so weitergeht, dann treffen wir uns vielleicht in ein paar Jahren auf der Strecke. Das hoffe ich zumindest.»

Darryn kann sich auf den Rat des großen Bruders verlassen, bestätigt Brad: «Manchmal sprechen wir über eine Strategie oder die Herangehensweise in den Schlussrunden. Unter dem Strich muss er aber seine eigenen Erfahrungen machen. Dass was ich ihm sage, muss nicht stimmen. Jede Situation ist einzigartig.»

Dennoch haben Brads Tipps dem 22-Jährigen im 93. Anlauf zum ersten Sieg verholfen. «Es hat lange gedauert und ich bin so glücklich, dass ich es endlich geschafft hab», sagte Darryn. «Am Morgen vor dem Rennen habe ich beim Frühstück zu meinem Bruder gesagt, dass ich gewinnen könnte, ich war davon überzeugt. Ich kann nur sagen, dass der Plan perfekt aufgegangen ist. Ich habe es geschafft, keinen einzigen Fehler zu machen. Ich bin sehr sauber gefahren. Ich fühlte, dass ich schnell war, also blieb ich vorne und am Ende ging alles perfekt auf.»

Menschlich und als Fahrer sind sie übrigens kaum zu vergleichen, meint Brad: «Wir haben komplett unterschiedliche Charaktere. Er ist im Rennen ein Tier. Ich hoffe, dass er dann mit mir sanfter umgeht als mit dem Rest, wenn er es geschafft haben sollte.»

Darryns Problem in der Saison 2020 war die fehlende Konstanz. Er schmiss häufig sein Gefährt in aussichtsreicher Position weg. Dennoch stand schon nach dem Rennen in Spielberg fest, dass es für ihn von KTM zu Honda gehen würde.

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