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Ducati-CEO: «Wir wollen eine gute Stimmung säen»

Von Maximilian Wendl
Bei Ducati herrscht Aufbruchstimmung

Bei Ducati herrscht Aufbruchstimmung

Ducati erlebte ein schwieriges Jahr und hat in der Zwischenzeit fast alles auf links gedreht. CEO Claudio Domenicali erklärt, wie er die Stimmung beim Hersteller wahrnimmt und für was die neuen Piloten stehen.

Nach einem schwierigen Jahr versprühen die Fahrer und Verantwortlichen im Lager von Ducati Aufbruchstimmung. Diesen Eindruck vermittelt auch CEO Claudio Domenicali in einem Interview bei den Kollegen von GPOne.com.

Er äußerte sich unter anderem zur gelungenen Teambuilding-Maßnahme der sechs Rennfahrer, bei der aber auch Testpilot Michele Pirro in Jerez dabei war. Mit Francesco Bagnaia und Jack Miller (beide im Werksteam) sowie Johann Zarco (Pramac Racing) sind nur drei Fahrer geblieben. Den Hersteller aus Borgo Panigale haben Danilo Petrucci (KTM Tech3), Andrea Dovizioso (Pause) und Tito Rabat (Superbike-WM) verlassen. Ersetzt werden sie von den Moto2-Aufsteigern Jorge Martin (Pramac) sowie Luca Marini und Enea Bastianini (beide Esponsorama Avintia Racing).

«Das sind für uns wichtige Veränderungen», sagt Domenicali mit Blick auf die Personalplanung. «Im Trainingscamp war die Stimmung entspannt. Wir kümmern uns bei Ducati um das Verhältnis der Fahrer untereinander. Sie sind jung und helfen uns eine ganze Menge. Wir werden nicht nur nach den Fahrern im Werksteam schauen.»

Der Test in Jerez war zumindest am ersten Tag nass. Dadurch gab es wenig Action auf der Strecke. Domenicali hat aber abseits des Asphalts Positives erkannt: «Die Fahrer waren zusammen in der Garage, haben geredet und sich besser kennengelernt. Das war eine gute Atmosphäre. Aber im Moment sind wir noch im Februar. Wenn die Saison am 28. März in Katar beginnen wird, dann wird sich das wieder etwas ändern. In der Zwischenzeit wollen wir eine gute Stimmung säen.»

Hilfreich für das Gemeinschaftsgefühl ist es sicher auch, dass sich die Fahrer zur italienischen Traditionsmarke hingezogen fühlen. Martin und Bagnaia haben ihre Verbundenheit seit der Kindheit mit Ducati mehrfach betont.

Das kommt beim Chef gut an: «Ducati ist ein starkes und stolzes Unternehmen mit einer großartigen Vergangenheit. Es ist unwahrscheinlich, dass es einen Enthusiasten auf der Welt gibt, der keinen Bezug zu uns hat. Ich bin der Meinung, dass wir glücklich sind, diese Fahrer bei uns zu haben. Sie sind mit großer Leidenschaft dabei, engagiert und gleichzeitig verhalten sie sich verantwortungsbewusst. Aber auf der anderen Seite: Wenn man für einen Hersteller wie Ducati arbeitet, dann ist das normal.»

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