Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Stefan Bradl (Honda/13.): «Werde am Freitag geimpft»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl: Platz 13

Stefan Bradl: Platz 13

Stefan Bradl bekommt morgen nach 9.30 Uhr in der Früh die erste Biontech-Impfdosis verabreicht. Heute brauste er auf Platz 13 und wunderte sich über die veränderte Streckenbeschaffenheit.

Nach den Plätzen 1, 2 und 5 am vergangenen ersten Test-Wochenende auf dem Losail Circuit in Doha/Katar verlor Stefan Bradl heute etwas an Boden. Er beendete den Donnerstrag an 13. Position, blieb aber dem Repsol-Honda-Neuzugang Pol Espargaró dicht auf den Fersen. Aber der Bayer kam etwas ins Grübeln, weil die Honda-Fahrer bei den aktuellen Verhältnissen mehr Mühe haben als letzte Woche.

«Der gestrige Sturz hat keine Nachwirkungen hinterlassen. Soweit hat mir ja nichts gefehlt. Vom Kopf her hat alles wieder gepasst. Ich habe auch gut schlafen können. Aber heute war es etwas schwierig, weil sich die Streckenverhältnisse irgendwie verändert haben. Die Gegner haben sich zeitenmäßig verbessert, wir sind von der Rundenzeit her eher langsamer geworden. Ich bin am Sonntag 1:54,2 min gefahren, heute 1:54,4 min. irgendwie hat sich die Strecke nicht zu unseren Gunsten entwickelt. Jetzt ist viel Gummiabrieb auf der Strecke. Das hilft eventuell den Yamaha-Fahrern, weil sie dadurch mehr Kurvenspeed fahren können. Aber manchmal ist es hier in Katar ein Rätsel, wie sich die Strecke innerhalb weniger Tage verändert.»

«Es haben jetzt alle Honda-Fahrer einen Crash gehabt. Es gibt auch andere Hersteller wie KTM, die straucheln auch ganz schön… Bei uns Honda-Fahrern hat sich heute wieder gezeigt, dass wir nicht mehr so leicht und locker vorne reinfahren wie am letzten Wochenende.»

Yamaha wirkt momentan sehr konkurrenzfähig. «Die Yamaha-Fahrer sind stark; sie haben sich auch in der Pace im Vergleich zu den ersten Tagen enorm verbessert», weiß Bradl. «Aber die Situation ist komisch. Die Verhältnisse werden sich auch bis zum Rennen wieder ändern. Außerdem ändert der Gummiabrieb der Dunlop-Fahrer der Klassen Moto3 und Moto2 die Streckenbeschaffenheit auch wieder. Es versucht natürlich jedes Team, so viel wie möglich zu entwickeln und Long-runs abzuspulen. Aber am Ende des Tages zählt dann, wer seine Stärken im Rennen am besten umsetzen kann.»

Bradl hat jetzt 1,183 sec Rückstand und will sich am Freitag noch Richtung Top-Ten orientieren. «Es ist zwar in den letzten Tagen gut gelaufen. Aber das Testergebnis ist nicht mein Hauptziel. Im Endeffekt bin ich als Testfahrer da. Heute haben wir viel vom neuen Aerodynamik-Paket getestet. Ich bin nicht auf Zeitenjagd gewesen und habe heute nur einen neuen Reifen verwendet. Mit einem neuen Reifen am ganzen Tag eine Spitzenzeit zu fahren, ist nicht einfach.»

Morgen steht bei Bradl nicht nur ein Long-run über 15 bis 18 Runden auf dem Plan.

Aber vorher wird er bereits um 9.30 Uhr im Ritz-Carlton-Hotel abgeholt, wo die Honda-Mannschaft logiert. «Dann werden wir zu einer Impfstation gebracht. Super. Eine Riesen-Möglichkeit. Wir bekommen Biontech-Pfizer. Nach dem Frühstück ist die Abfahrt. Es hat heute am Abend nach dem Test von Dorna und IRTA eine erste Informations-Sitzung dazu stattgefunden.»

MotoGP-Test Katar, 11. März:

1. Viñales, Yamaha, 1:53,244 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,079 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,154
4. Bagnaia, Ducati, + 0,200
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,396
6. Mir, Suzuki, + 0,583
7. Rins, Suzuki, + 0,616
8. Rossi, Yamaha, + 0,749
9. Zarco, Ducati, + 0,812
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,859
11. Miller, Ducati, + 1,103
12. Nakagami, Honda, + 1,104
13. Bradl, Honda, + 1,183
14. Martin, Ducati, + 1,239
15. Bastianini, Ducati, + 1,261
16. Binder, KTM, + 1,447
17. Alex Márquez, Honda, + 1,448
18. Oliveira, KTM, + 1,491
19. Petrucci, KTM, + 1,651
20. Marini, Ducati, + 1,778
21. Crutchlow, Yamaha, + 1,836
22. Lecuona, KTM, + 1,951
23. Savadori, Aprilia, + 2,510
24. Yamaha Test3, + 2,587
25. Guintoli, Suzuki, + 2,762
26. Pedrosa, KTM, + 3,462
27. Pirro, Ducati, + 3,488
28. Yamaha Test2, + 4,165
29. Tsuda, Suzuki, + 5,193

MotoGP-Test Katar, 10. März

1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,327
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,788
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,895
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,960
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,053
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 1,184
12. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
13. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,435
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,555
15. Alex Márquez, Honda, + 1,747
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,791
17. Danilo Petrucci, KTM, + 1,795
18. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
19. Jorge Martin, Ducati, + 1,827
20. Brad Binder, KTM, + 2,096
21. Iker Lecuona, KTM, + 2,132
22. Luca Marini, Ducati, + 2,145
23. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
25. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,985
26. Michele Pirro, Ducati, + 4,072
27. Test 1, Yamaha, + 4,327
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612

MotoGP-Test, Katar, kombinierte Zeitenliste 6./7. März

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:53,940 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,077 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,212
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,213
5. Stefan Bradl, Honda, + 0,270
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,416
7. Maverick Vinales, Yamaha + 0,455
8. Joan Mir, Suzuki, + 0,575
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,711
10. Alex Rins, Suzuki, + 0,718
11. Miguel Oliveira, KTM, + 0,726
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,733
13. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,750
14. Alex Márquez, Honda, + 1,012
15. Test 1, Yamaha, + 1,366
16. Enea Bastianini, Ducati, + 1,546
17. Brad Binder, KTM, + 1,595
18. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 1,630
19. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,644
20. Luca Marini, Ducati, + 1,665
21. Jorge Martin, Ducati, + 1,692
22. Danilo Petrucci, KTM, + 1,855
23. Test 2, Yamaha, + 1,867
24. Iker Lecuona, KTM, + 1,933
25. Dani Pedrosa, KTM, + 2,512
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,822
27. Michele Pirro, + 3,955
28. Test 3, Yamaha, + 4,756
29. Takuya Tsuda, + 4,970

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 5