Valentino Rossi sucht das Glück

Joan Mir (6.): «Ducati-Speed macht Angst»

Von Maximilian Wendl
Joan Mir ist mit den Fortschritten zufrieden

Joan Mir ist mit den Fortschritten zufrieden

Die Spitzengeschwindigkeiten der Konkurrenz von Ducati lassen Joan Mir verwundert zurück. Aber der Top-Speed entscheidet nicht über alles und deswegen ist der Weltmeister von Suzuki mit seinem sechsten Platz zufrieden.

Mit weit aufgerissenen Augen blickte Joan Mir während seiner Medienrunde auf die Liste, auf der die Spitzengeschwindigkeiten aufgeführt waren. Dann atmete der Suzuki-Champion tief ein und sagte: «Johann Zarco war 14 Stundenkilometer schneller. Das sollte uns Angst machen. Wir werden im Rennen Probleme haben, das zu managen. Wir sind auf einem Level mit Yamaha. Um mit Ducati mitzuhalten, müssen wir richtig zulegen. Wir müssen in anderen Teilen der Strecke eine Lücke schaffen, um auf der Geraden nicht durchgereicht zu werden und diese Lücke muss richtig groß sein.»

Trotz der Nachteile beim Top-Speed rücken die Suzuki-Piloten näher an die Spitze heran. «Das ist ermutigend», findet Mir, der am Donnerstag den sechsten Platz belegte und sich um knapp 0,3 sec verbesserte. «Wir waren noch nicht wirklich auf einer Zeitattacke, denn ich denke, dass ich noch ein bisschen Spielraum habe. Die anderen Fahrer können aber sicher auch noch zulegen.»

Außerdem sei der Losail International Circuit auch kein Maßstab, um Rückschlüsse für den WM-Verlauf zu erhalten. «Der Grip ist sehr hoch, das ist nicht überall so und auch für diesen Kurs ungewöhnlich. Für mich ist es wichtig, dass die Rennpace stimmt und wir ein gutes Setup finden. Unser Vorteil ist es, dass am Motor keine Veränderungen vorgenommen werden können und kleine Updates auch nur kleine Unterschiede ausmachen werden», erklärt Mir seinen Optimismus.

Er war einer der Fahrer, die am Donnerstag kaum noch etwas Neues ausprobierten. «Das war insgesamt ein guter Tag. Wir konnten an der Elektronik und an der Abstimmung für das Rennwochenende arbeiten und konnten uns verbessern. Die Arbeit zahlt sich aus und hätte ich mit der besseren Abstimmung und neuen Reifen eine Zeitattacke anvisiert, dann wäre ich noch schneller gewesen», ist sich der Weltmeister sicher.

MotoGP-Test Katar, 11. März:

1. Viñales, Yamaha, 1:53,244 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,079 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,154
4. Bagnaia, Ducati, + 0,200
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,396
6. Mir, Suzuki, + 0,583
7. Rins, Suzuki, + 0,616
8. Rossi, Yamaha, + 0,749
9. Zarco, Ducati, + 0,812
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,859
11. Miller, Ducati, + 1,103
12. Nakagami, Honda, + 1,104
13. Bradl, Honda, + 1,183
14. Martin, Ducati, + 1,239
15. Bastianini, Ducati, + 1,261
16. Binder, KTM, + 1,447
17. Alex Márquez, Honda, + 1,448
18. Oliveira, KTM, + 1,491
19. Petrucci, KTM, + 1,651
20. Marini, Ducati, + 1,778
21. Crutchlow, Yamaha, + 1,836
22. Lecuona, KTM, + 1,951
23. Savadori, Aprilia, + 2,510
24. Yamaha Test3, + 2,587
25. Guintoli, Suzuki, + 2,762
26. Pedrosa, KTM, + 3,462
27. Pirro, Ducati, + 3,488
28. Yamaha Test2, + 4,165
29. Tsuda, Suzuki, + 5,193

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