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Carmelo Ezpeleta: «Impfung erhöht Sicherheit»

Von Mario Furli
Carmelo Ezpeleta

Carmelo Ezpeleta

Auf freiwilliger Basis starteten am Freitag in Katar die Corona-Impfungen für das MotoGP-Paddock. Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta äußert sich dazu und kündigt an: «Ein Großteil der MotoGP-Familie wird geimpft sein.»

Am Donnerstagabend wurde bekannt, dass WM-Promoter Dorna in Zusammenarbeit mit der katarischen Regierung allen Teammitgliedern die Möglichkeit gibt, sich ab Freitag mit dem Biontech-Pfizer-Impfstoff gegen Corona impfen zu lassen.

«Seit 2004 ist Katar Teil der MotoGP-WM, seit 2007 der Saisonauftakt. Das hat inzwischen Tradition, jeder ist sehr glücklich hier zu starten», betonte Carmelo Ezpeleta. «Die Beziehungen zwischen der Regierung und Dorna war schon immer fantastisch und weil es die aktuelle Situation schwierig macht nach Amerika zu reisen, entschieden wir den Verantwortlichen in Katar vorzuschlagen, zwei aufeinanderfolgende Grand Prix in Losail auszutragen sowie alle Tests hier abzuwickeln. Die Regierung von Katar, wo die Impf-Kampagne so gut läuft, hat uns dann angeboten, das Fahrerlager zu impfen. Das ist großartig für uns, die ganze MotoGP-Familie schätzt es sehr», erklärte der Dorna-CEO und bedankte sich bei den Verantwortlichen.

Von der Impfung verspricht sich der WM-Promoter viel: «2020 haben wir strenge Protokolle befolgt, damit die ‚Blase‘ für die Leute aus dem MotoGP-Paddock, deren Anzahl reduziert werden musste, gewahrt wurde. Das hat uns im Vorjahr eine sichere Saison ermöglicht. Jetzt bietet uns die Regierung in Katar die Impfung an, aber jeder entscheidet individuell, ob er das Angebot annimmt oder nicht», betonte Ezpeleta. «Ein Großteil hat es angenommen und war glücklich darüber, manche Leute können es aus verschiedenen Gründen nicht tun. Wir sind aber sehr happy, weil uns diese Impfungen erlauben, die Sicherheit zu erhöhen und die Ansteckungsgefahr zu verringern. Das ist sehr wichtig für die Sicherheit, natürlich hier in Katar, aber vor allem auch für die anderen Grand Prix. Die MotoGP-Familie, ein Großteil davon, wird geimpft sein.»

Darin sieht Ezpeleta auch einen Nebeneffekt: «Unsere Fahrer sind sehr bekannt, vor allem bei der jungen Generation. Sie geben auf ihre Gesundheit acht und treffen ihre Entscheidungen, um so stark wie möglich zu sein, und eine Infektion zu vermeiden. Wir haben im Vorjahr mit unserer ‚Blase‘ bewiesen, dass es möglich ist, auf der ganzen Welt zu arbeiten – mit wenigen Fällen. Ich hoffe, dass die Impfungen das noch einmal reduzieren. Ich glaube, das ist ein wichtiges Vorbild für die Gesellschaft, und dank Katar haben wir nun die Chance der Welt zu zeigen, wie wichtig es für all unsere Helden ist, geimpft zu sein.»

Übrigens: Jack Miller, Pecco Bagnaia, Valentino Rossi, Pol Espargaró und Enea Bastianini gehörten zu den Fahrern, die das Angebot schon am Freitagvormittag annahmen. Joan Mir und Alex Rins wollen noch mit ihren Ärzten Rücksprache halten, Takaaki Nakagami verzichtet vorerst auf eine Impfung. Fabio Quartararo zog es dagegen vor, sich nicht zum Thema zu äußern.

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