MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Pol Espargaró (Honda/10.): Fühle mich wie ein Rookie

Von Johannes Orasche
Pol Espargaró auf der Repsol-Honda

Pol Espargaró auf der Repsol-Honda

Der Spanier Pol Espargaró hat am Freitag in Doha seinen ersten MotoGP-Trainingstag im ruhmreichen Repsol-Honda-Team hinter sich gebracht. Nach einem Crash landete er an 10. Stelle.

Pol Espargaró reihte sich am Freitag mit der Werks-Honda des Repsol-Teams auf P10 ein. Nur eine halbe Sekunde büßte der Katalane dabei auf den Australier Jack Miller (Ducati) ein und war zugleich bester Honda-Fahrer.

Espargaró, der auch zu Boden musste, saß zuletzt vier Jahre lang auf der Red Bull-KTM. «Ich fühle mich gut und bin ganz happy», schildert der 29-jährige Spanier. "Ich war am ersten Tag schon so schnell wie nach den vier Testtagen. Ich bin nur fünf Zehntel von der Spitze weg. Wenn ich die letzte Runde zu Ende gefahren hätte, wäre ich vielleicht näher dran.»

Der Spanier erinnert: «Ich habe schon gesagt, dass man stürzen muss, wenn man schnell sein will. Wenn so ein Sturz im FP kommt, ist es auch okay. Klar ist man bei viel Risiko etwas mehr außer Kontrolle als normal.»

Espargaró lachte in der Box nach dem Crash: "Ich habe in der Box geschmunzelt, weil es prinzipiell ja zwei Arten von Stürzen gibt. Wenn man langsam ist und stürzt, ist es extrem bitter. Dann stimmt etwas nicht. Aber wenn man schnell ist, dann ist sowas schon möglich. Ich suche das Limit. Ich weiß jetzt, wo der Reifen ‚nein’ sagt.»

«Klar ist es wild und ich bin etwas außer Kontrolle. Hier 1:53er-Runden zu fahren bedeutet aber auch, dass wir hier alle wirklich sehr schnell sind. Die Honda ist hier zudem nicht wirklich wow! Es ist aber ganz erstaunlich und ich war deswegen happy, auch nach dem Crash. Ich fühle mich mit diesem Bike wie ein Rookie, ich muss noch viel lernen.»

Espargaró räumt ein: «Ich konnte nicht wissen, wie wir am Ende platziert sein werden. Yamaha und Ducati sind hier sehr schnell. Ich bin erfreut über diese Position. Es wird schwer, sich am Samstag zu verbessern. Wenn sich jemand im FP3 steigert, habe ich auch die Chance dazu. Hoffentlich kann morgen keiner die Zeit verbessern. Dann wären wir direkt im Q2.»

«Alles fühlt sich gut an, auch wenn es sich von außen nicht so darstellt. Eine halbe Sekunde zur Spitze am ersten Tag ist ganz gut. Wir wissen nicht, wie die Piste morgen Mittag sein wird. Heute war es ziemlich schlimm.»

Katar-GP, MotoGP, FP2, 26. März:

1. Miller, Ducati, 1:53,387 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,035 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,188
4. Zarco, Ducati, + 0,199
5. Rins, Suzuki, + 0,236
6. Viñales, Yamaha, + 0,252
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,289
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,340
9. Rossi, Yamaha, + 0,487
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,514
11. Mir, Suzuki, + 0,527
12. Alex Márquez, Honda, + 0,728
13. Martin, Ducati, + 0,791
14. Nakagami, Honda, + 0,812
15. Bastianini, Ducati, + 0,841
16. Binder, KTM, + 0,984
17. Marini, Ducati, + 1,045
18. Bradl, Honda, + 1,247
19. Oliveira, KTM, + 1,369
20. Petrucci, KTM, + 1,387
21. Lecuona, KTM, + 1,711
22. Savadori, Aprilia, + 2,287

Katar-GP, MotoGP, FP1:

1. Morbidelli, Yamaha, 1:54,921 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,125 sec
3. Miller, Ducati, + 0,191
4. Quartararo, Yamaha, + 0,292
5. Mir, Suzuki, + 0,334
6. Viñales, Yamaha, + 0,388
7. Rins, Suzuki, + 0,432
8. Bagnaia, Ducati, + 0,444
9. Rossi, Yamaha, + 0,498
10. Oliveira, KTM, + 0,824
11. Alex Márquez, Honda, + 0,827
12. Nakagami, Honda, + 0,833
13. Zarco, Ducati, + 0,950
14. Bradl, Honda, + 1,021
15. Pol Espargaró, Honda, + 1,125
16. Binder, KTM, + 1,136
17. Marini, Ducati, + 1,148
18. Bastianini, Ducati, + 1,277
19. Petrucci, KTM, + 1,309
20. Martin, Ducati, + 1,620
21. Savadori, Aprilia, + 1,638
22. Lecuona, KTM, + 2,022

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