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Pol Espargaró (Honda/17.): Ich war in Doha nie stark

Von Johannes Orasche
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Der spanische Honda-MotoGP-Neuzugang Pol Espargaro bekam am Freitag auf dem Losail International Circuit einige Sorgenfalten hinzu.

Pol Espargaró fand sich am Freitag nur auf P17 der kombinierten Zeitentabelle wieder und wirkte genervt. Eine Sekunde betrug sein Abstand auf die Spitze mit den drei Ducati. «Es ist einfach. Ich habe keine gute Runde geschafft», knurrte Espargaró. «Ich habe viele Runden absolviert. Ich habe das Bike aber überfahren, ich bin rausgetragen worden. Es hat nicht geklappt und einfach nicht zusammengespielt. Das ist keine Entschuldigung, es ist die Realität.»

Pol Espargaró (29) erklärt das Problem: «Wir haben in der Reifen-Auswahl für Samstag einige vorgeheizte Reifen. Ihrer Performance ist hier geringer, aber wir müssen sie verwenden. Das Grip-Level ist aber damit klar niedriger als bei jenen Reifen, die in der Vorwoche nicht aufgeheizt waren. Wenn wir dann jene Reifen nehmen, die funktionieren, ist das Bike völlig anders. Ich mache viele Fehler. Wir haben jetzt noch einen Reifen, der vorgeheizt wird, der Rest funktioniert. Die anderen machen es zum Teil etwas anders. Wir werden sehen, ob wir die richtige Strategie hatten.»

Der Spanier weiß: «Das ist keine Entschuldigung, andere Fahrer haben auch dieses Problem. Ich vermisse aber einfach das Gefühl der ersten Runde wie noch mit dem anderen Bike, wo ich dann gleich sofort weiß, wie sich das Bike vorne und hinten fühlt und wo ich Druck machen kann. Ich war am Ende um zwei Zehntel zu langsam.»

Dazu kommt noch beim jüngeren Espargaró-Bruder: «Ich war hier in Doha noch nie stark, das macht es noch härter. Mit dem einzigen Reifen, der funktioniert, habe ich dann die Zeit-Attacke gemacht. Aber es hat nicht gereicht. Ich habe auch einen Fehler gemacht und das reicht einfach nicht, wenn es so eng ist. Ich war auf einer Runde einfach zu langsam, das ist das Resümee vom Freitag.»

Espargaró, 2020 auf der KTM fünfmal GP-Dritter und WM-Fünfter,  erinnert sich: «Taka Nakagami war am vergangenen Wochenende erst nicht mal im Q2 und war im Rennen dann vor uns. Wir müssen also weiterarbeiten, entspannt sein und es geschehen lassen. Klar sind wir nicht in der gewünschten Situation, aber ich bin zuversichtlich, wir werden es schaffen.»

Doha-GP, MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Miller, Ducati, 1:53,145 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,313 sec
3. Zarco, Ducati, + 0,392
4. Quartararo, Yamaha, + 0,438
5. Martin, Ducati, + 0,448
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,501
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,554
8. Rins, Suzuki, + 0,568
9. Viñales, Yamaha, + 0,727
10. Bradl, Honda, + 0,769
11. Oliveira, KTM, + 0,799
12. Petrucci, KTM, + 0,824
13. Mir, Suzuki, + 0,867
14. Rossi, Yamaha, + 0,967
15. Nakagami, Honda, + 0,982
16. Alex Márquez, Honda, + 1,003
17. Pol Espargaró, Honda, + 1,060
18. Binder, KTM, + 1,092
19. Bastianini, Ducati, + 1,371
20. Marini, Ducati, + 1,535
21. Savadori, Aprilia, + 1,826
22. Lecuona, KTM, + 2,224

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