Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Maverick Viñales (Yamaha/3.): Wer macht ihm Sorgen?

Von Günther Wiesinger
Jorge Martin und Maverick Viñales: zwei Spanier in Reihe 1

Jorge Martin und Maverick Viñales: zwei Spanier in Reihe 1

Maverick Viñales schuf sich mit dem dritten Startplatz beim zweiten Katar-GP eine ausgezeichnete Ausgangsposition. Aber er fürchtet Gegner wie Zarco, Quartararo und Mir.

Der spanische WM-Spitzenreiter Maverick Viñales musste sich im MotoGP-Qualifying 2 von Doha nur den beiden Desmosedici-Raketen von Jorge Martin und Johann Zarco aus dem Pramac-Team geschlagen geben. Der 26-jährige Yamaha-Star, dessen Frau Racquel ihre erste Tochter erwartet, kennt den mächtigen Speed der V4-Raketen aus Borgo Panigale vom letzten Wochenende aus leidvoller Erfahrung.

«Es war heute schwierig, im Q2 in die erste Reihe zu fahren, die Zeitenjagd war mühsam, denn ich hatte im ersten Run kein wirklich gutes Gefühl», berichtete der Moto3-Weltmeister von 2013. «Doch sobald ich zur zweiten und entscheidenden ‚time attack‘ ausgerückt bin, habe ich verstanden, dass das Motorrad jetzt tadellos funktioniert. Ich habe das Bike richtig ans Limit gepusht. Ich habe eine unglaubliche Rundenzeit erzielt Als ich diese 1:53,2 min gesehen habe, ging mir durch den Kopf: ‚Vielleicht gehört mir jetzt die Pole.‘ Aber dann habe ich gesehen, dass Jorge und Johann noch schneller gefahren sind, Sie waren heute großartig. Chapeau!»

Viñales fühlt sich in Bestform und erklärte schon vor einer Woche: «Yamaha ist zurück.»

Der zeitweise in Doha wohnhafte Spanier hat sich für das 22-Runden-Rennen noch keinen Schlachtplan zurecht gelegt. Dich er hat auf dem Losail Circuit inzwischen zwei Rennen für Yamaha gewinnen – 2017 und 2021.

«Wir werden einfach rausfahren und versuchen, einen schnellen Rhythmus vorzulegen. Ich möchte das Rennen schnell machen, das behagt mir am meisten. was am Ende herauskommt, wird man sehen, Johann hat an diesem Wochenende sehr clevere Arbeit geleistet. Er hat eine sehr starke Pace, auch mein Teamkollege Fabio. Am Ende des FP4 ist mir aufgefallen, dass auch Joan Mir im Rennspeed sehr stark ist. Insgesamt wird der Start wieder wichtig sein wie immer. Und dann werden wir gleich in den ersten Runden ordentlich Druck machen.»

«Wir werden noch ein paar Kleinigkeiten anpassen, was den Fahrstil betrifft. Heute hat der Wund stark geblasen, deshalb konten wir besonders im Sektior 3 nicht schnell fahren. Wenn der Wind morgen weniger heftig bläst, würde uns das bei Yamaha im dritten Sektor helfen. Aber insgesamt fühle ich mich gut. Das ist am Wichtigsten.»

Doha-GP, MotoGP-Ergebnis Q2, 3. April

1. Martin, Ducati, 1:53,106 min
2. Zarco, Ducati, 1:53,263 min, + 0,157 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:53,267, + 0,161
4. Miller, Ducati, 1:53,303, + 0,197
5. Quartararo, Yamaha, 1:53,469, + 0,363
6. Bagnaia, Ducati, 1:53,654, + 0,548
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,705, + 0,599
8. Rins, Suzuki, 1:53,754, + 0,639
9. Mir, Suzuki, 1:53,785, + 0,679
10. Morbidelli, Yamaha, 1:53,794, + 0,688
11. Bradl, Honda, 1:54,224, + 1,118
12. Oliveira, KTM, 1:55,096, + 1,990

Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:54,228 min
14. Alex Márquez, Honda, 1:54,261
15. Pol Espargaró, Honda, 1:54,402
16. Nakagami, Honda, 1:54,481
17. Petrucci, KTM, 1:54,528
18. Binder, KTM, 1:54,555
19. Bastianini, Ducati, 1:54,632
20. Lecuona, KTM, 1:54,731
21. Rossi, Yamaha, 1:54,881
22. Savadori, Aprilia, 1:55,823

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