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Geplante MotoGP-Doku: Neue Plattform, neue Fans

Von Simon Patterson
Blick in die Pramac-Box: MotoGP-WM-Leader Johann Zarco unter Beobachtung

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Was die Formel 1 mit «Drive to Survive» erfolgreich vormacht, soll bald auch der MotoGP-WM neue Fans bescheren. Manel Arroyo, Managing Director von Dorna Sports: «Das neue Publikum konsumiert Sport anders.»

Im Stil der erfolgreichen Formel-1-Netflix-Serie «Drive to Survive» soll bald auch die MotoGP-WM ihre eigene Doku bekommen, allerdings auf Amazon Prime. Details wurden offiziell noch nicht bestätigt, ein Produktionsteam war aber schon in Losail vor Ort und schaute den Zweirad-Helden über die Schulter.

Manel Arroyo, als Managing Director von Dorna Sports für den Bereich Medien und TV zuständig, sagte immerhin so viel dazu: «Wir reden im Moment noch darüber, es ist noch nichts abgeschlossen. Wir filmen aber schon mit der Idee, dass wir in den nächsten Monaten etwas bereit haben könnten. Die Menge der Geschichten im Paddock, die wir zeigen können, ist enorm.»

«Das ist ein neuer Weg. Denn das heutige Publikum konsumiert den Sport generell, nicht nur unseren, auf eine neue Weise: Die Leute wollen Highlights sehen, Einblicke hinter die Kulissen, verschiedene Blickwinkel», zählte der Dorna-Manager auf.

Für die hauseigene Video-Plattform auf motogp.com wurden daher schon in den vergangenen Jahren immer wieder Dokumentationen realisiert, zuletzt über Joan Mir: «The Crowning Moment» zeigt in vier Folgen, wie sich der Suzuki-Star beim Valencia-GP 2020 zum MotoGP-Weltmeister kürte.

«Suzuki hat unsere Vorstellungen verstanden und akzeptiert. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, Suzuki genauso. Das kann eine Referenz für den Rest des Fahrerlagers sein: Wenn wir mit dieser Vertrauensbasis arbeiten, können wir fantastische Inhalte produzieren», betonte Arroyo.

Von einer Doku-Reihe auf einer bekannten Streaming-Plattform erhofft sich Dorna vor allem, neue Fans für den Motorradsport zu gewinnen: «Wenn wir auf andere Plattformen gehen, zeigen wir uns einem neuen Publikum. Die Leute, die die Live-Action der MotoGP sehen wollen, sind heute schon bei unseren TV-Partnern dabei. Andere Leute wollen den Sport auf eine andere Weise und auf einer anderen Plattform genießen. Wir müssen bereit sein, all diese Möglichkeiten abzudecken. Und daran arbeiten wir.»

«‚Drive to Survive‘ ist ein Beispiel, aber es gibt auch andere, zum Beispiel auf Amazon ‚All Or Nothing‘, McLaren in der Formel 1, Manchester City und viele andere. Wir sind überzeugt, dass wir so etwas liefern können. Wir wollen aber auch sichergehen, dass wir in den richtigen Händen sind. Wir arbeiten daran, aber wir haben keine Eile. Wir wollen die Bedingungen schaffen, die dieses Fahrerlager verdient», hielt sich Arroyo mit Ankündigungen zurück. «Es geht nicht nur um Berichterstattung, Marketing, Werbung und wirtschaftliche Faktoren, im Mittelpunkt steht, ein neues Publikum zu erreichen, das neue Inhalte sieht und sich so vielleicht für den Sport begeistert.»

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