Valentino Rossi sucht das Glück

Pole-Statistik: Jorge Martin wie Márquez oder Stoner

Von Mario Furli
Jorge Martin jubelte im Flutlicht von Katar über seine ersten MotoGP-Pole

Jorge Martin jubelte im Flutlicht von Katar über seine ersten MotoGP-Pole

Vor einer Woche verblüffte Jorge Martin in seinem erst zweiten GP in der MotoGP-Klasse mit der Pole-Position. Ein Blick in die Geschichtsbücher unterstreicht: Die Quali-Bilanz des Ducati-Rookies kann sich sehen lassen.

Jorge Martin stand im Doha-GP zum insgesamt 22. Mal in seiner WM-Karriere auf der Pole-Position – das entspricht starken 21,78 Prozent seiner bisherigen GP-Teilnahmen.

Als erster MotoGP-Rookie seit einem gewissen Marc Márquez 2013 in Austin sicherte sich der 23-jährige Spanier schon in seinem zweiten Antreten in der Königsklasse den besten Startplatz.

Ebenfalls schon beim zweiten Grand Prix war das zuvor auch Casey Stoner (Doha 2006) gelungen. Einen perfekten Qualifying-Einstand mit Pole im ersten Versuch schaffte in der MotoGP-Ära (seit 2002) dagegen nur Jorge Lorenzo (Doha 2008).

Martin war außerdem der siebte unterschiedliche Pole-Setter in Folge seit dem Aragón-GP 2020: Auf Fabio Quartararo folgten Takaaki Nakagami (Teruel-GP 2020), Pol Espargaró (Europa-GP 2020), Franco Morbidelli (Valencia-GP 2020), Miguel Oliveira (Portugal-GP 2020), Pecco Bagnaia (Katar-GP 2021) und nun eben Martin.

Zuletzt gab es eine derart abwechslungsreiche Serie zwischen dem Pazifik-GP 2002 in Motegi und dem Spanien-GP 2003 in Jerez: Kato, Barros, McWilliams, Biaggi, Rossi, Gibernau und Capirossi.

Für Oliveira, Bagnaia und Martin war es jeweils die erste Pole in der Königsklasse – dreimal in Folge gab es das zuletzt 2006 mit Stoner, Vermeulen und Pedrosa.

Der jüngste Pole-Setter in der MotoGP-Geschichte bleibt mit 20 Jahren und 14 Tagen beim Spanien-GP 2019 weiterhin Fabio Quartararo: Der Yamaha-Star brauchte aber vier Versuche für die erste Pole in der Königsklasse.

Übrigens: Auch mit seinem dritten Platz im zweiten Rennen wandelte Martin natürlich auf berühmten Spuren. In die Top-3 der «premier class» schafften es in einem ihrer ersten zwei Rennen in den vergangenen 20 Jahren nur Marc Márquez (P3 im ersten Rennen 2013), Lorenzo (P2 im ersten Rennen 2008), Pedrosa (P2 im ersten Rennen 2006) und Ukawa (P3 im zweiten Rennen 2001).

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