Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Valentino Rossi (Yamaha/17.): «Es wird schwierig»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi kämpft

Valentino Rossi kämpft

Petronas-Yamaha-Neuzugang Valentino Rossi steht in Portimão nur auf Startplatz 17, auch seine Pace ist – einmal mehr – «nicht fantastisch». Was der MotoGP-Superstar in seiner langen Karriere gelernt hat.

Von der erhofften Trendwende beim Europa-Auftakt in Portimão ist noch nichts in Sicht, Valentino Rossi steht am Sonntag nur auf Startplatz 17. «Das Ergebnis ist ziemlich schlecht», stellte der neunfache Weltmeister sachlich fest. «Wir haben gearbeitet und auch die Pace verbessert, es war aber nicht genug. Ich habe noch immer ein paar Probleme, vor allem in der Beschleunigung. Es fehlt der Grip. Mit dem zweiten Reifen im Qualifying hatte ich noch weniger Grip, ich konnte mich also nicht mehr verbessern.»

Im Hinblick auf das Rennen ergänzte der Petronas-Neuzugang: «Am Ende des FP4 bin ich allein ein paar Runden gefahren, ich war recht konstant, aber die Pace ist nicht fantastisch. Es wird also schwierig.» Den Kopf in den Sand stecken will er trotzdem nicht. «Wir können heute Abend arbeiten, wir können für das Warm-up etwas Besseres finden. Wir hoffen, dass wir morgen ein bisschen schneller sind», gab er sich kämpferisch.

Sieht sich «Vale» nach den schwierigen Rennen in Losail (Platz 12 und 16) und dem ebenfalls mäßigen Beginn auf dem «Autódromo Internacional do Algarve» trotzdem auf dem richtigen Weg? Oder drehen er und seine Crew sich nur im Kreis? «Es ist sehr schwierig, einen großen Schritt zu machen, wenn ich ehrlich bin», gestand er. «Jede Strecke ist aber anders. Im Vergleich zum zweiten Katar-Rennen bin ich hier in Portugal ein bisschen besser dabei. Ich bin aber nicht in der Spitzengruppe. Ich war im Vergleich zum Vorjahr ein bisschen schneller in den Trainings, aber es reicht nicht, wenn man um die guten Platzierungen kämpfen will.»

Wie besorgt ist der 115-fache GP-Sieger? Immerhin hat das Yamaha-Werksteam mit derselben Factory-spec M1 schon zwei Siege auf dem Konto. «Ja, Quartararo und Viñales sind stärker als ich, sie sind schneller. Ja, ich bin besorgt. Denn ich erwarte und ich will versuchen, konkurrenzfähiger zu sein. Der einzige Weg dahin ist aber, weiter zu arbeiten und sich Schritt für Schritt zu verbessern. Wir versuchen alles zu tun, sowohl an der Abstimmung des Motorrads, als auch am Fahrstil. Ich habe den Eindruck, ein bisschen stärker zu sein als in Katar. Mal sehen. Wir hoffen, dass wir morgen ein bisschen mehr Grip finden und ein bisschen stärker sind», bekräftigte er stoisch.

Bleibt der 42-Jährige nur äußerlich so gelassen? «Es tut mir natürlich sehr leid. In meiner langen Karriere habe ich aber gelernt, dass es nicht viel bringt, wenn man nervös wird und sich aufregt. Man muss versuchen, das Maximum zu geben, konzentriert zu bleiben und an allem, was möglich ist, zu arbeiten. Natürlich wollen wir versuchen schneller zu sein und um die vorderen Plätze zu kämpfen. Bisher haben wir es aber nicht geschafft.»

Ergebnisse MotoGP, Qualifying 2, Portimao:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:38,862 min
2. Alex Rins, Suzuki, +0,089 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,129
4. Jack Miller, Ducati, +0,199
5. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,241
6. Marc Marquez, Honda, +0,259
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,307
8. Luca Marini, Ducati, +0,524
9. Joan Mir, Suzuki, +0,536
10. Miguel Oliveira, KTM, +0,583
11. Pecco Bagnaia, Ducati, +0,620
12. Maverick Vinales, Yamaha, +0,945

Die weiteren Startplätze:
13. Alex Marquez, Honda
14. Pol Espargaro, Honda
15. Brad Binder, KTM
16. Enea Bastianini, Ducati
17. Valentino Rossi, Yamaha
18. Danilo Petrucci, KTM
19. Iker Lecuona, KTM
20. Lorenzo Savadori, Aprilia
21. Takaaki Nakagami, Honda

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