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Danilo Petrucci (KTM/16.): «Jammern bringt nichts»

Von Günther Wiesinger
KTM-Tech3-Pilot Danilo Petrucci ist gespannt, wann er das neue Chassis aus Österreich bekommt. «Bis dahin tun wir alles, um das aktuelle Material besser abzustimmen. Ich freue mich über erste Fortschritte.»

Danilo Petrucci kam als letzter Sieger zum GP von Italien in Mugello, denn 2020 hatte in der Toskana kein Rennen stattfinden können, 2019 hatte der aktuelle KTM-Tech3-Werkspilot auf der Werks-Ducati vor Márquez und Dovizioso triumphiert. Am Freitag im FP1 erreichte «Petrux» den 18. Platz. In der Gesamtwertung liegt er an 16. Position, ein kleiner Fortschritt gegenüber den ersten Grand Prix in dieser Saison.

Auf den zehnten Platz von Jack Miller, der ihn direkt ins Qualifying 2 befördern würde, fehlten dem 30-jährigen Römer aber immerhin 0,441 Sekunden. Kleiner Trost: Die beiden Repsol-Honda liegen auf den Positionen 13 und 14.

Der 184 cm große und 78 kg schwere Petrucci schaffte auf der 1,141 km langen Start-Zielgeraden einen Top-Speed von 350,6 km/h, Binder aus dem Werksteam wurde mit 355,2 km/h gestoppt.

«Wir können uns nicht direkt mit dem KTM-Werksteam vergleichen, denn wir haben ein ziemlich unterschiedliches Motorrad», meinte Tech3-KTM-Pilot Petrucci. «Ich kann deshalb auch das Set-up von Brad und Miguel nicht kopieren, ich muss meinen eigenen Weg weitergehen. Wir sehen bei unserer Abstimmung einige Fortschritte, aber wir haben trotzdem noch ein paar Probleme zu lösen. Positiv ist, dass unser Speed etwas besser geworden ist. Die Ergebnisse meiner beiden Markenkollegen zeigen, dass es möglich ist, mit der KTM schneller zu sein. Mein Fazit: Ich freue mich über die Fortschritte, aber wir sind noch nicht am Ziel. Es fehlt noch etwas, um weiter nach vorne kommen zu können. Denn der Abstand unseres Werksteam zur Spitze ist größer als unsere Erwartungen. Deshalb müssen wir uns am Samstag steigern.»

Binder und Oliveira lobten am Freitag das neue und erstmals eingesetzte Chassis, dazu den neuen Treibstoff von ETS. «Ich habe das neue Chassis noch nicht probiert, deshalb kann ich nicht beurteilen, wie schlagkräftig es ist. Aber da beide Fahrer das neue Chassis verwenden, stellt es sicher eine spürbare Verbesserung dar. Aber vorläufig müssen wir mit dem klarkommen, was wir haben. ich weiß nicht, wann das neue Chassis für mich verfügbar. Ein wird. Zuerst will ich das Material verbessern, dass mir jetzt zur Verfügung steht. Es macht keinen Sinn, wenn ich mich über etwas beschwere, was ich momentan nicht bekommen kann. Jammern bringt nichts. Das ist keine Lösung.»

MotoGP-Ergebnis, Mugello, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Bagnaia, Ducati, 1:46,147 min
2. Rins, Suzuki, + 0,071 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,184
4. Quartararo, Yamaha, + 0,225
5. Binder, KTM, + 0,289
6. Oliveira, KTM, + 0,437
7. Nakagami, Honda, + 0,446
8. Viñales, Yamaha, + 0,446
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,508
10. Miller, Ducati, + 0,541
11. Zarco, Ducati, + 0,655
12. Mir, Suzuki, + 0,700
13. Marc Márquez, Honda, + 0,826
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,839
15. Pirro, Ducati, + 0,960
16. Petrucci, KTM, + 0,982
17. Marini, Ducati, + 1,007
18. Alex Márquez, Honda, + 1,179
19. Bastianini, Ducati, + 1,333
20. Savadori, Aprilia, + 1,521
21. Rossi, Yamaha, + 1,572
22. Lecuona, KTM, + 1,645

MotoGP-Ergebnis, Mugello, FP2:

1. Bagnaia, Ducati, 1:46,147 min
2. Rins, Suzuki, + 0,071 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,184
4. Quartararo, Yamaha, + 0,225
5. Binder, KTM, + 0,289
6. Oliveira, KTM, + 0,437
7. Nakagami, Honda, + 0,446
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,508
9. Miller, Ducati, + 0,541
10. Zarco, Ducati, + 0,693
11. Mir, Suzuki, + 0,700
12. Marc Márquez, Honda, + 0,826
13. Pol Espargaró, Honda, + 0,839
14. Pirro, Ducati, + 0,960
15. Petrucci, KTM, + 0,982
16. Marini, Ducati, + 1,007
17. Viñales, Yamaha, + 1,048
18. Alex Márquez, Honda, + 1,179
19. Bastianini, Ducati, + 1,333
20. Savadori, Aprilia, + 1,521
21. Rossi, Yamaha, + 1,572
22. Lecuona, KTM, + 1,645

Ergebnis FP1, MotoGP, Mugello, 27. Mai

1. Viñales, Yamaha, 1:46,593 min
2. Zarco, Ducati, + 0,209
3. Rins, Suzuki, + 0,359
4. Mir, Suzuki, + 0,583
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,591
6. Bagnaia, Ducati, + 0,593 sec
7. Pirro, Ducati, + 0,962
8. Quartararo, Yamaha, + 0,973 sec
9. Miller, Ducati, + 1,123
10. Oliveira, KTM, + 1,155
11. Nakagami, Honda, + 1,198
12. Pol Espargaró, Honda, + 1,277
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,399
14. Binder, KTM, + 1,456
15. Marini, Ducati, + 1,535
16. Marc Márquez, Honda, + 1,684
17. Rossi, Yamaha, + 1,709
18. Petrucci, KTM, + 1,726
19. Alex Márquez, Honda, + 1,684
20. Savadori, Aprilia, + 2,141
21. Bastianini, Ducati, + 2,374
22. Lecuona, KTM, + 2,404

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