Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Joan Mir (Suzuki): «Platz 3 ist wie ein Sieg für uns»

Von Günther Wiesinger
Die Top-3 von Mugello: Oliveira, Quartararo und Mir, vorne die Schweizer Flagge für den toten Jason Duspasquier

Die Top-3 von Mugello: Oliveira, Quartararo und Mir, vorne die Schweizer Flagge für den toten Jason Duspasquier

Joan Mir überquerte den Zielstrich in Mugello auf Platz 3 hinter Oliveira und wurde dann kurz auf Platz 2 gereiht. Aber auch er hatte die «track limits» überfahren – also wurde er wieder auf Platz 3 versetzt.

Joan Mir präsentierte sich beim GP von Italien in Mugello in weltmeisterlicher Form, denn er brauste vom neunten Startplatz auf Platz 3 hinter Fabio Quartararo und Oliveira und wurde am Schluss kurzfristig sogar auf Platz 2 vorversetzt, weil Oliveira im Finish die Streckenbegrenzung überfahren hatte. Der Suzuki-Ecstar-Werkspilot hatte dieses bvergeen jedoch auch begangen. Trotzdem: Dank der 16 Punkte verbesserte sich Joan in der WM-Tabelle mit seinem zweiten Podestplatz in diesem Jahr (nach Platz 3 in Portimão) auf Rang 5 vor dem neuerlich enttäuschenden Maverick Viñales.

«Das war eines der schwierigsten Rennen in meiner Karriere», stellte Joan Mir fest. «Nicht nur wegen der Schwierigkeit, auf dieser anspruchsvollen Strecke einen Podestplatz zu schaffen. Sondern auch wegen dem, was gestern in der Moto3 passiert ist. Ich will meine besten Wünsch an die Familie von Jason Dupasquier richten. S war heute wirklich nicht einfach, nach der Schweigeminute an die Arbeit zu gehen… Wir sind Menschen,w ir haben Gefühhle. Anderseits sind wir auch Rennfahrer. Mehr will ich jetzt dazu nicht sagen. Mir tut fürchterlich leid, was mit Jason passiert ist.»

«Angesehen von diesem traurigen Ereignis bin ich zufrieden mit der Leistung, die wir in Mugello abgeliefert haben», schilderte der 23-jährige Mallorquiner, der 2017 auf der Leopard-Honda die Moto3-WM gewonnen hat. «ich konnte in den Sessions am Wochenende nie richtig glänzen, aber ich habe mit den gebrauchten Reifen bei den Long-runs immer ein starkes Potenzial gezeigt. Die ganze Arbeit mit den abgenutzten Reifen hat sich im Rennen bezahlt gemacht. Ich konnte den Wheelspin sehr gut kontrollieren und die Reifen bis zum Schluss auf einen guten Level halten. Diese Strategie hat mich auf das Podest befördert. Mein Dank gilt dem Team, meine Mannschaft hat mir ein schlagkräftiges Bike hingestellt. Ein zweiter Platz auf dieser schnellen Piste hier in Mugello ist wie ein Sieg für uns.»

Auch Joan Mir hat in der letzten Runde das «Grün» überfahren, also die Streckenbegrenzung nicht beachtet. «Ich habe das nicht bemerkt. Ich war sehr dicht hinter Miguel», berichtete er. «Ich habe dadurch nichts gewonnen, denn ich konnte ihn ja nicht überholen. Aber es sieht so aus, als sei ich um ein paar Millimeter aufs Grün gefahren... Okay. Ich werde künftig noch mehr auf die 'track limits' achten.»

Das war ausgleichende gewrechtiugkeit: Denn auch Oliveira hatte bei seinem knappen Verlassen der Fahrbahn wohl kaum eine Tausendstelsekunde gewonnen.

MotoGP-Ergebnis Mugello, 30. Mai:

1. Quartararo, Yamaha, 24 Runden in 41:16,344 min
2. Oliveira, KTM, + 2,592 sec
3. Mir, Suzuki, + 3,000
4. Zarco, Ducati, + 3,535
5. Binder, KTM, + 4,903
6. Miller, Ducati, + 6,233
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,030
8. Viñales, Yamaha, + 17,239
9. Petrucci, KTM, + 23,296
10. Rossi, Yamaha, + 25,146
11. Lecuona, KTM, + 25,152
12. Pol Espargaró, Honda, + 26,059
13. Pirro, Ducati, + 26,182
14. Alex Márquez, Honda, + 29,400
15. Savadori, Aprilia, + 32,378
16. Morbidelli, Yamaha, + 37,906
17. Marini, Ducati, + 50,306

Stand Fahrer-WM nach 6 Rennen:

1. Quartararo 105 Punkte. 2. Zarco 81. 3. Bagnaia 79. 4. Miller 74. 5. Mir 65. 6. Viñales 64. 7. Aleix Espargaró 44. 8. Binder 35. 9. Morbidelli 33. 10. Oliveira 29. 11. Pol Espargaró 29. 12. Nakagami 28. 13. Rins 23. 14. Petrucci 23. 15. Alex Márquez 20. 16. Bastianini 20. 17. Martin 17. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Bradl 11. 22. Marini 9. 23. Pirro 3. 24. 24. Savadori 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 132 Punkte. 2. Ducati 123. 3. Suzuki 69. 4. KTM 58. 5. Honda 47. 6. Aprilia 44.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 169 Punkte. 2. Ducati Lenovo 153. 3. Pramac Racing 102. 4. Suzuki Ecstar 88. 5. Red Bull KTM Factory Racing 64. 6. Repsol Honda 52. 7. Petronas Yamaha SRT 48. 8. LCR-Honda 48. 9. Aprilia Racing Team Gresini 47. 10. Tech3 KTM Factory Racing 36. 11. Esponsorama Racing Ducati 29.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5