MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Aleix Espargaró: «Gras ist beim Nachbar nicht grüner»

Von Maximilian Wendl
Aleix Espargaró peilt die Top 5 mit Aprilia an

Aleix Espargaró peilt die Top 5 mit Aprilia an

Aleix Espargaró legt mit Aprilia gerade die beste Saison hin, seit er beim Werk aus Noale unterschrieben hat. Dennoch ist der ehrgeizige Spanier noch nicht zufrieden. Er blickt auf die Karriere zurück.

In allen Bereichen läuft es für Aleix Espargaró besser als in den Jahren zuvor. Der Aprilia-Pilot ist mit 61 Punkten Achter im WM-Klassement. Was ihm und dem Werk aus Noale aber immer noch fehlt, ist eine Top-5-Platzierung im Rennen. Dafür schuftet der Spanier unermüdlich.

Er treibt sich und sein Team an und sagte in einem Interview bei DAZN: «Ich befinde mich in der Form meines Lebens. Im Moment bin ich glücklich und motiviert. In den Rennen unter den Besten zu sein, ist der Hammer.»

Dass Aprilia und Espargaró 2021 einen entscheidenden Schritt nach vorn gemacht haben, hat Gründe. Der 31-Jährige erklärt: «Dieses Jahr sind mit dem Wechsel im Aprilia-Management viele Ingenieure gekommen und wir haben ein wirklich konkurrenzfähiges Motorrad, das nah an den japanischen Herstellern dran ist. Es lohnt sich, durchzuhalten und hart zu arbeiten, wenn man hinterherhinkt.»

2017 kam Aleix Espargaró von Suzuki zu Aprilia. Es folgten die WM-Platzierungen 15 (2017), 17 (2018), 14 (2019) und 17 (2020). Die Maximalpunktzahl waren 63 Punkte 2019. Jetzt hat er nach neun Rennen nur zwei Zähler weniger auf dem Konto. «Für das, was ich im Laufe der Jahre gelitten habe, wäre es nicht fair, dieses Projekt zu verlassen. Ich sehe mich noch ein paar Jahre Rennen fahren. Ich bin glücklich, wo ich bin und ich glaube nicht, dass das Gras des Nachbarn grüner ist.»

Hin und wieder wurde Aleix Espargaró in der Vergangenheit wegen der ausbleibenden Top-Ergebnisse kritisiert und belächelt. Dabei geht er selbst mit sich am härtesten ins Gericht. «Ich bedauere einige Dinge. Ich hätte manchmal vorsichtiger sein müssen. Aber böswillig bin ich nicht. Stattdessen hilft es mir, wenn ich mal einen Rückschlag erleide. Dadurch bekomme ich eine neue Perspektive.»

Eine Hilfe, sich mental neu aufzustellen, haben ihm auch seine Kinder Mia und Max gegeben. «Durch sie sehe ich das Leben gefiltert und gehe es auch ruhiger an.»

Allerdings nicht, wenn er auf seiner RS-GP sitzt oder auf dem Fahrrad. Wie per Knopfdruck kommt dann der Sieges- und Einsatzwille zum Vorschein. «Wenn ich etwas mache, dann möchte ich es gut machen», sagt Aleix Espargaró mit Blick auf die zweite Saisonhälfte.

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