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Johann Zarco (6.): «Das Ergebnis ist kein Drama»

Von Maximilian Wendl
Johann Zarco auf seiner Ducati

Johann Zarco auf seiner Ducati

Johann Zarco hat sich in Zweikämpfen aufgerieben und in Spielberg deswegen Zeit verloren. Der Vorteil seines weichen Reifens war nach sieben Runden auch weg. Mit P6 betrieb der Franzose mehr als nur Schadensbegrenzung.

Obwohl Johann Zarco selbst das Maximum nicht herausholen konnte und Sechster wurde, konnte er sich über den Premierensieg seines Pramac-Teamkollegen Jorge Martin freuen. «Das ist ein schöner Moment für uns alle. Es zeigt das große Potenzial der Maschine. Wir haben ein Sieger-Motorrad, das sage ich schon die ganze Zeit», sagte der Franzose.

Zarco rieb sich in Zweikämpfen auf und verlor Zeit. Gegen den WM-Spitzenreiter Fabio Quartararo hatte er das Nachsehen. Ein Vorteil war zu dieser Zeit noch sein weicher Reifen, der es ihm ermöglicht hat, mitzuhalten. Nach sieben Runden war der Vorteil aber dahin.

Danach musste er aber nach und nach Fahrer vorbeifahren lassen. Brad Binder und Takaaki Nakagami behielten am Ende auch noch die Oberhand. «Ich wollte die Punkte sichern. Ich habe Jack Millers Sturz gesehen und habe daran gedacht. Ich wollte keinen Fehler machen. Gegen Fabio hatte ich keine Chance. Zwar war der weiche Reifen ein Schlüssel, aber Fabio bremst so spät und so hart, da konnte ich nicht dagegenhalten», sagte der 31-Jährige.

In der WM-Wertung liegt Zarco jetzt 40 Zähler hinter seinem Landsmann. «Das Ergebnis ist kein Drama im Kampf um die WM, auch wenn ich enttäuscht bin», gab er zu. Der Ansporn, es beim zweiten Rennen in Österreich besser machen zu wollen, ist groß. Zarco weiter: «Ich muss es erzwingen.» Jorge Martin hat es vorgemacht, wie es geht mit Pramac Ducati zu gewinnen.

MotoGP-Ergebnis, Spielberg (8. August):

1. Martin, Ducati, 27 Runden
2. Mir, Suzuki, + 1,548 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 9,632
4. Binder, KTM, + 12,771
5. Nakagami, Honda, + 12,923
6. Zarco, Ducati, + 13,031
7. Rins, Suzuki, + 14,839
8. Marc Márquez, Honda, + 17,953
9. Alex Márquez, Honda, + 19,059
10. Pedrosa, KTM, + 19,389
11. Bagnaia*, Ducati, + 21,667
12. Bastianini, Ducati, + 25,267
13. Rossi, Yamaha, + 26,282
14. Marini, Ducati, + 27,492
15. Lecuona, KTM, + 31,076
16. Pol Espargaró, Honda, + 31,150
17. Crutchlow, Yamaha, + 40,408
18. Petrucci, KTM, + 48,114

*Drei-Sekunden-Strafe

Stand Fahrer-WM nach 10 Rennen:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Zarco 132. 3. Mir 121. 4. Bagnaia 114. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Binder 73. 9. Aleix Espargaró 61. 10. Marc Márquez 58. 11. Nakagami 52. 12. Martin 48. 13. Rins 42. 14. Pol Espargaró 41. 15. Morbidelli 40. 16. Alex Márquez 34. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 26. 19. Rossi 20. Marini 16. 21. Lecuona 16. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 200 Punkte. 2. Ducati 192. 3. KTM 127. 4. Suzuki 125. 5. Honda 97. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 267 Punkte. 2. Ducati Lenovo 214. 3. Pramac Racing 184. 4. Suzuki Ecstar 163. 5. Red Bull KTM Factory Racing 158. 6. Repsol Honda 106. 7. LCR Honda 86. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 60. 10. Esponsorama Racing Ducati 47. 11. Tech3 KTM Factory Racing 40.

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