Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Jorge Martin: «Das war mental sehr schwierig»

Von Otto Zuber
Jorge Martin

Jorge Martin

Pramac-Ducati-Talent Jorge Martin erinnert sich an seine Zeit in den kleineren WM-Klassen und spricht auch über seine jüngste Verletzungspause, die eine grosse Herausforderung für ihn war.

Jorge Martin hat einen turbulenten Start in der MotoGP-Klasse erlebt: Bereits beim zweiten Kräftemessen in Katar durfte er als Dritter aufs Treppchen, dann musste er in Portugal einen harten Crash einstecken, bevor er nach einer Verletzungspause wieder zurückkehrte und auf dem Red Bull Ring triumphierte.

Das zweite Rennen in Spielberg beendete der 23-Jährige aus Madrid auf dem dritten Platz, sodass er vor dem anstehenden Rennwochenende in Silverstone den zehnten WM-Zwischenrang belegt. Für Martin ist das Auf und Ab der Leistungskurve nichts Neues, wie er in der jüngsten Ausgabe des «Last On The Brakes»-Podcasts auf «MotoGP.com» erzählt.

«Als ich 2018 die Moto3-WM gewann und in die Moto2 Aufstieg, waren meine Erwartungen sehr hoch», erinnert sich der Pramac-Ducati-Pilot. «Doch es war mental sehr schwierig, weil ich vorher fast jedes Rennen gewinnen konnte und danach um 15. Plätze in der Moto2 kämpfte», erklärt er.

«Ich kann mich noch erinnern, dass ich viel geweint habe, manchmal auch nach dem dritten Training – ich zweifelte einfach an mir», fügt Martin an. «Und das, obwohl ich ein Weltmeister war. Es war wirklich hart, aber letztlich bin ich der Einzige, der mich selbst wirklich kennt. Und ich konnte meine Motivation zurückgewinnen und habe versucht, mich zurückzukämpfen. Die Motivation reichte, um es wieder aufs Podest zu schaffen, aber es war nicht einfach.»

Die grösste Herausforderung seiner noch jungen Karriere war aber aber der Horror-Crash, den er in diesem Jahr einstecken musste. Er zog sich dabei mehrere Knochenbrüche zu und es waren mehrere Eingriffe nötig, bis er in Barcelona wieder auf die Rennstrecke zurückkehrte. «Das war wirklich hart, es gab einen Moment, an dem ich dachte, dass ich aufhören müsste. Aber ich kämpfte mich durch und dachte: 'Ich muss wieder siegen und ich will wieder gute Ergebnisse einfahren.»

Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 181 Punkte. 2. Bagnaia 134. 3. Mir 134. 4. Zarco 132. 5. Miller 105. 6. Binder 98. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 67. 10. Martin 64. 11. Marc Márquez 59. 12. Nakagami 55. 13. Rins 44. 14. Alex Márquez 41. 15. Pol Espargaró 41. 16. Morbidelli 40. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 30. 19. Rossi 28. 20. Marini 27. 21. Lecuona 24. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 212 Punkte. 2. Yamaha 209. 3. KTM 152. 4. Suzuki 138. 5. Honda 104. 6. Aprilia 68.

Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 276 Punkte. 2. Ducati Lenovo 239. 3. Pramac Racing 200. 4. Red Bull KTM Factory Racing 183. 5. Suzuki Ecstar 178. 6. Repsol Honda 107. 7. LCR Honda 96. 8. Aprilia Racing Team Gresini 71. 9. Petronas Yamaha SRT 68. 10. Esponsorama Racing Ducati 58. 11. Tech3 KTM Factory Racing 54.

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