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Pecco Bagnaia (Ducati): «Ein sehr besonderer Sieg»

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia: Seine VR46-Kollegen Celestino Vietti und Marco Bezzecchi zählten zu den ersten Gratulanten

Pecco Bagnaia: Seine VR46-Kollegen Celestino Vietti und Marco Bezzecchi zählten zu den ersten Gratulanten

Auf die zweite Pole-Position in Folge ließ Pecco Bagnaia am Sonntag in Misano vor 25.000 Fans auch seinen zweiten MotoGP-Sieg folgen. Fabio Quartararo machte es dem Ducati-Werksfahrer aber nicht leicht.

Es war ein Start-Ziel-Sieg für Francesco «Pecco» Bagnaia, allerdings wurde es im Finish noch einmal richtig knapp. Denn während der Aragón-Sieger auf der Werks-Ducati mit dem weichen Hinterreifen von der Pole-Position losgefahren war, hatte Fabio Quartararo auf den Medium-Hinterreifen gesetzt. Das ermöglichte dem Yamaha-Werksfahrer zwar, in der letzten Phase des Rennens die Lücke zu schließen. Bagnaia aber hielt dem Druck stand und kreuzte die Ziellinie drei Zehntel vor dem WM-Leader.

«Ich wusste, dass es sehr wichtig war, gut zu starten und schon vom Start weg zu pushen, denn mit dem Soft war der Grip am Anfang besser. Ich wusste auch, dass Fabio mit dem Medium im letzten Rennabschnitt schneller sein würde», fasste der strahlende Sieger zusammen. «Ich versuchte einfach, von Anfang an schnell und konstant zu sein. Mir gelang mein bester Start aller Zeiten, ich fuhr genau in dem Moment los, als die Ampel ausging, das war unglaublich. Ich habe viel dafür trainiert, das war großartig.»

«Nach der ersten Runde schaute ich auf die Boxentafel und da stand schon ‚+ 1,0‘, das war unglaublich», fuhr Pecco mit seinem Rennbericht fort. «Ich versuchte einfach, gut mit den Reifen umzugehen. In den letzten Runden war es sehr schwierig, denn Fabio holte vier bis fünf Zehntel pro Runde auf. Es war nicht einfach, ich versuchte dann in der letzten Runde einfach mein Bestes – und der dritte Sektor war mein schnellster dritter Sektor des gesamten Rennens. Es war großartig», erzählte er mit einem breiten Grinsen.

Machte sich der Ducati-Werksfahrer Sorgen, als er Quartararo heranstürmen sah? «Klar war ich besorgt, aber ich war auch überzeugt, dass es nicht einfach war, in Misano eine Ducati zu überholen», antwortete er schmunzelnd. «Fabio war im ersten und im vierten Sektor schnell, aber der zweite und dritte Sektor waren wirklich großartig für uns. Ich versuchte einfach, ihn nicht zu nahe an mich herankommen zu lassen. In der letzten Runde versuchte ich einfach, alles perfekt zu machen. Es war nicht leicht, aber wir haben dieses Ziel erreicht.»

«Ein Sieg hier ist sehr besonders für mich», betonte er und das war zu hören, denn seine Stimme war vor lauter Jubel ganz heißer. Schließlich war es ein Heimsieg für ihn und seinen Arbeitgeber. «Der Sieg in Aragón gab mir jede Menge Motivation, um hier auch bereit zu sein, um ein Rennen zu gewinnen. Auf dieser Strecke ist es vielleicht noch einmal extra besonders, weil es mein Heim-GP ist, vor unseren Fans. Es war unglaublich», schwärmte der 24-Jährige, der gerade einmal 10 km vom Misano World Circuit entfernt wohnt. «Die Runde nach der Zielflagge war auch die langsamste Runde, die ich hier je gefahren bin. Ich versuchte einfach, alle zu grüßen, und ich kam dann zur Ducati-Tribüne, wo eine große Party gefeiert wurde. Ich genoss alles an diesem Rennen», bekräftigte er.

MotoGP-Ergebnis, Misano (19. September)

1. Bagnaia, Ducati, 27 Runden in 41:48,305 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,364 sec
3. Bastianini, Ducati, + 4,789
4. Marc Márquez, Honda, + 10,245
5. Miller, Ducati, + 10,469
6. Mir*, Suzuki, + 10,325
7. Pol Espargaró, Honda, + 13,234
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,698
9. Binder, KTM, + 16,129
10. Nakagami, Honda, + 18,519
11. Pirro, Ducati, + 20,373
12. Zarco, Ducati, + 21,066
13. Viñales, Aprilia, + 21,258
14. Bradl, Honda, + 28,142
15. Alex Márquez, Honda, + 30,686
16. Petrucci, KTM, + 32,654
17. Rossi, Yamaha, + 33,853
18. Morbidelli, Yamaha, + 36,272
19. Marini, Ducati, + 36,839
20. Oliveira, KTM, + 37,202
21. Dovizioso, Yamaha, + 42,587

*ein Platz nach hinten («track limits» in der letzten Runde)

Stand Fahrer-WM nach 14 von 18 Rennen:

1. Quartararo 234 Punkte. 2. Bagnaia 186. 3. Mir 167. 4. Zarco 141. 5. Miller 140. 6. Binder 124. 7. Aleix Espargaró 104. 8. Viñales 98. 9. Marc Márquez 92. 10. Oliveira 87. 11. Martin 71. 12. Nakagami 70. 13. Rins 68. 14. Pol Espargaró 64. 15. Bastianini 61. 16. Alex Márquez 50. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 275 Punkte 2. Yamaha 262. 3. Suzuki 184. 4. KTM 178. 5. Honda 148. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 329 Punkte. 2. Ducati Lenovo 326. 3. Suzuki Ecstar 235. 4. Pramac Racing 216. 5. Red Bull KTM Factory Racing 211. 6. Repsol Honda 163. 7. LCR Honda 120. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 89. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 68.

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