MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Jorge Martin: «Hätte Pecco nochmal angegriffen»

Von Maximilian Wendl
Jorge Martin hielt seine Markenkollegen lange Zeit in Schach

Jorge Martin hielt seine Markenkollegen lange Zeit in Schach

Ein Fahrfehler und eine Strafe haben Jorge Martin einen möglichen Platz auf dem Treppchen gekostet. In Austin wurde der Spanier Fünfter. Die Sanktion findet er aber unfair.

Jorge Martin trauerte. Der Spanier war rundenlang der beste Ducati-Pilot in Austin. Am Ende musste er sich aber mit dem fünften Platz begnügen, weil er die Linie nicht halten konnte und für das anschließende Abkürzen im Geschlängel des ersten Sektors eine Long-Lap-Penalty erhielt.

«Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier als Fünfter abreise. Damit bin ich zufrieden. Die Pace war sehr gut und ich hatte großes Vertrauen. Dann bin ich fast gestürtzt und wurde trotzdem noch bestraft, das finde ich unfair. Ich habe einige Positionen eingebüßt, aber die ersten 15 Runden waren großartig. Dann habe ich mit meinem Körper zu kämpfen gehabt, denn ich bin immer noch nicht bei 100 Prozent und das war sicher das härteste Rennen des Jahres», sagte Martin.

Der Rookie hielt aber gut mit und hatte gute Chancen, am Ende auf dem Podest zu landen. «Wir sind auf einem guten Weg. Es wächst etwas zusammen», glaubt Martin. «Hätte ich nicht die Long-Lap-Strafe bekommen, dann hätte ich auch versucht, Francesco Bagnaia wieder zu überholen. Für ihn waren es wichtige Punkte im Kampf um die WM, dennoch hätte ich es probiert. Ich bin aber weiter in einer guten Position, um am Ende als bester Neuling abzuschließen.»

Dabei war es Martin, der bei Pramac die Fahnen hochhielt. Der frisch am Unterarm operierte Johann Zarco schied nach einem Sturz aus. «Ich bin sehr enttäuscht. Es war eine gute Gelegenheit und durch einen Fehler wurde sie vertan. Jetzt werde ich diese zwei Wochen nutzen, um zu trainieren, damit ich in Misano wieder bei 100 Prozent bin», sagte Zarco selbstkritisch.

MotoGP-Ergebnis, Austin (3. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 20 Runden in 41:41,435 min
2. Quartararo, Yamaha, + 4,679 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 8,547
4. Rins, Suzuki, + 11,098
5. Martin, Ducati, + 11,752
6. Bastianini, Ducati, + 13,269
7. Miller, Ducati, + 14,722
8. Mir*, Suzuki, + 13,406
9. Binder, KTM, + 15,832
10. Pol Espargaró, Honda, + 20,265
11. Oliveira, KTM, + 23,055
12. Alex Márquez, Honda, + 24,743
13. Dovizioso, Yamaha, + 25,307
14. Marini, Ducati, + 26,853
15. Rossi, Yamaha, + 28,055
16. Lecuona, KTM, + 30,989
17. Nakagami, Honda, + 35,251
18. Petrucci, KTM, + 42,239
19. Morbidelli, Yamaha, + 49,854
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 15 Runden zurück

* = Strafe wegen unverantwortlicher Fahrweise, einen Platz zurückversetzt.

Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:

1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.

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