MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Iker Lecuona (KTM): «Mein Potenzial war immer da!»

Von Johannes Orasche
Iker Lecuona vor Brad Binder und Miguel Oliveira

Iker Lecuona vor Brad Binder und Miguel Oliveira

Der bei KTM in Ungnade gefallene spanische MotoGP-Fahrer Iker Lecuona spricht über seine Fähigkeiten und seine zuletzt gezeigten Stärken.

Iker Lecuona war im Qualifying von Portimao der schnellste KTM-Fahrer in der MotoGP-Klasse. Der Spanier zeigte von Startposition 10 auch ein gutes Rennen, räuberte aber mit Pol Espargaro kurz von der Piste. Später kämpfte er im Pulk gegen die Red Bull KTM-Werksfahrer Brad Binder und Miguel Oliveira, bevor er den Portugiesen nach einem Fahrfehler abräumte und dafür sorgte, dass das Rennen abgebrochen wurde.

Der 21-jährige Lecuona ist der bei weitem jüngste KTM-Fahrer in der MotoGP-Klasse. Dennoch muss er sich mittlerweile die Frage gefallen lassen, warum er derartige Leistungen nicht schon viel früher gezeigt hat. Diese hätten ihm womöglich einen Platz in der Königsklasse erhalten.

«Mein Potenzial war immer da», grübelt Lecuona, der als Teenager in der Moto2-WM auftauchte. «Es ist vielleicht so, dass der eine oder andere Fahrer mehr Zeit benötigt, um sich anzupassen. Jeder weiß, dass die KTM kein einfaches Motorrad ist – sie ist ein sehr kompliziertes Bike. Aber man kann damit auch sehr schnell sein.»

«In den letzten Rennen nach dem Sommer habe ich versucht, meine Mentalität zu ändern, mich zu entspannen und das alles etwas mehr zu genießen», so Lecuona, der 2022 im Honda-Werksteam die Superbike-WM bestreiten wird. «Ich weiß, dass ich nicht mehr MotoGP fahren werde. Ich habe mir also gesagt, es ist Zeit, das hier etwas mehr zu genießen. Wenn ich das kann, dann will ich ein paar gute Ergebnisse holen. Ich fühle mich gut und stark, ich bin entspannt, habe einen klaren Kopf und Spaß. Wenn man Spaß hat, dann ist es auch leicht, sich bei der Arbeit zu steigern.»

Resultate MotoGP Portimão, 7. November 2021:

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 23 Runden in 38:17,720 min
2. Joan Mir, Suzuki, +2,478 sec
3. Jack Miller, Ducati, +6,402
4. Alex Márquez, Honda, +6,453
5. Johann Zarco, Ducati, +7,882
6. Pol Espargaró, Honda, +9,573
7. Jorge Martin, Ducati, +10,114
8. Alex Rins, Suzuki, +10,742
9. Enea Bastianini, Ducati, +13,840
10. Brad Binder, KTM, +14,487
11. Takaaki Nakagami, Honda, +20,912
12. Luca Marini, Ducati, +22,450
13. Valentino Rossi, Yamaha +22,752
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, +26,207
15. Stefan Bradl, Honda, +26,284
16. Maverick Viñales, Aprilia, 26,828
17. Franco Morbidelli, Yamaha, +27,863
– Miguel Oliveira, KTM, 1 Runde zurück
– Iker Lecuona, KTM, 1 Runde zurück
– Fabio Quartararo, Yamaha, 3 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 16 Runden zurück
– Danilo Petrucci, KTM, 1. Runde nicht beendet

Stand Fahrer-WM nach 17 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 227. 3. Mir 195. 4. Miller 165. 5. Zarco 163. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 142. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Pol Espargaró 100. 11. Rins 99. 12. Bastianini 94. 13. Oliveira 92. 14. Martin 91. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 67. 17. Morbidelli 42. 18. Marini 41. 19. Lecuona 38. 20. Rossi 38. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 8. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 332 Punkte (Weltmeister). 2. Yamaha 298. 3. Suzuki 227. 4. Honda 211. 5. KTM 196. 6. Aprilia 114.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo, 392 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 364. 3. Suzuki Ecstar 294. 4. Pramac Racing 258. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 234. 7. LCR Honda 143. 8. Esponsorama Racing 135. 9. Aprilia Racing Team Gresini 128. 10. Petronas Yamaha SRT 86. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

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