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Bastianini: «Kann mit GP21 den Unterschied machen»

Von Nora Lantschner
Die GP21 von Enea Bastianini in den neuen Gresini-Farben

Die GP21 von Enea Bastianini in den neuen Gresini-Farben

Trotz einer beachtlichen Rookie-Saison in der MotoGP-Klasse steuert Enea Bastianini bei Gresini Racing 2022 nur eine Desmosedici GP21. Aber er weiß: «2023 könnte eine Werks-Ducati frei sein.»

Acht Ducati stehen 2022 in der MotoGP-Startaufstellung, das ist ein Drittel des gesamten Feldes. Erstmals rüstet der italienische Hersteller fünf Fahrer mit den aktuellen Desmosedici-Maschinen aus, neben den Werksfahrern und dem Pramac-Duo ist auch eine GP22 für Luca Marini im Mooney VR46 Racing Team vorgesehen. Enea Bastianini steigt bei Gresini Racing immerhin von seiner letztjährigen GP19 auf die GP21 um, die 2021 sieben Saisonsiege einfuhr (vier durch Bagnaia, zwei durch Miller, einen durch Martin).

Für 2023 werden die Karten neu gemischt, die Verträge der Ducati-Stars laufen am Ende der Saison aus – und die Werk-Plätze sind heiß begehrt. MotoGP-Insider und Bastianini-Manager Carlo Pernat bezifferte die Wahrscheinlichkeit, dass Jack Miller und Johann Zarco den Hersteller aus Borgo Panigale nach der Saison 2022 verlassen werden, kürzlich schon mit 99 Prozent. Jorge Martin bescherte Pramac im Vorjahr den ersten MotoGP-Sieg und gab für 2023 bereits ganz offen einen Platz im offiziellen Ducati Team als Ziel aus.

Beschäftigt sich auch Bastianini schon mit dem Thema? «Im Moment bevorzuge ich, im Jetzt zu leben – oder viel mehr die Tage, die in 15 Tagen anstehen, ich kann den Auftakt in die Saison kaum erwarten», entgegnete der Moto2-Weltmeister von 2020, der in seiner Rookie-Saison in der Königsklasse zweimal als Dritter auf dem Podest stand.

«Die Vorbereitung im Winter ist entscheidend», fuhr die «Bestia» fort. «Ich nutzte die Zeit auch, um mich zu entspannen und ein ‚Reset‘ vorzunehmen. Dann wird man während des Jahres sehen, welcher mein Weg sein wird. Klar ist, dass mir die Ducati-Familie sehr gut gefällt. Mir geht es gut hier und ich glaube, dass im kommenden Jahr ein Platz im Werksteam frei sein könnte. Das ist im Moment aber nicht das, worüber ich nachdenke. Ich konzentriere mich mehr darauf, in diesem Jahr gut abzuschneiden. Ich denke nicht, dass uns etwas fehlt. Wir können schöne Dinge schaffen.»

Dass Bastianini sich als WM-Elfter von 2021 mit der GP21 zufriedengeben muss, nimmt er betont gelassen: «Das Motorrad gefiel mir in Jerez auf Anhieb. Der erste Eindruck war im Vergleich zur alten Maschine, dass generell jeder Aspekt besser ist. Ich mache mir keine Sorgen wegen des 2021er-Bikes. Ich glaube, dass ich auch mit diesem Motorrad in gewissen Bereichen den Unterschied machen kann. Das ist nichts, das mir Sorgen bereitet», bekräftigte der 24-Jährige aus Rimini.

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