MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Aleix Espargaró (Aprilia/1.): «Wie ein Moto2-Bike»

Von Tim Althof
Ein glücklicher Aleix Espargaró am Samstag in Malaysia

Ein glücklicher Aleix Espargaró am Samstag in Malaysia

Das Aprilia-Werksteam startete am Samstag biem MotoGP-Test in Sepang mit einer kleinen Sensation. Aleix Espargaró und Maverick Viñales sorgten für die Plätze 1 und 2, allerdings mit einem ordentlichen Testvorteil.

Mit den Rängen 1 und 2 am Samstag beim ersten offiziellen Testtag der MotoGP-Saison 2022 fuhren beiden Aprilia-Werksfahrer an die Spitze, auch wenn ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz besteht, für Espargaró ein ausgezeichnetes Ergebnis und ein großer Schritt in die richtige Richtung. Zur Erinnerung: Aprilia zählt als «Consession Team» und konnte in dieser Woche bereits am Shakedown-Test in Sepang teilnehmen.

Was wurde seit dem Jerez-Test im November an der RS-GP verändert? «In Jerez haben wir zu 99 Prozent mit dem Material vom letzten Jahr gearbeitet und wir haben verschiedene Rahmen getestet, die sehr unterschiedlich waren, aber das hat nicht funktioniert. Dadurch haben wir ein neues Chassis entwickelt, das in eine ganz andere Richtung geht und das war positiv», erklärte der Spanier im Interview.

«Unser diesjähriges Bike ist besser, besonders im Handling und beim Einlenken fühlt es sich viel leichter an und unser Motor ist auch etwas stärker als im Vorjahr», betonte der 32-Jährige. «Wir haben allerdings erst zwei Tage mit diesem Motorrad hinter uns, es ist noch sehr früh und beim Shakedown habe ich viel Zeit mit dem Vergleich der beiden Modelle verbracht. Am Freitag hat mir meine Mannschaft ein ganz neues Motorrad aufgebaut, weil wir ein paar Probleme hatten, musste ich einige Zeit in der Box verbringen und konnte am Ende nur 40 Runden drehen.»

Der Aprilia-Pilot weiter: «Im letzten Jahr haben wir einen sehr großen Schritt gemacht, wir haben eine sehr schwierige Meisterschaft auf Platz 8 beendet mit 120 Punkten. Das neue Bike ist also keine Revolution, wir haben einfach hart weitergearbeitet, um näher an die Spitze heranzukommen.»

«Ich fühle mich auf Anhieb besser und ich mag das Motorrad mehr als das 21er. Es kommt aber darauf an, wie gut unser Bike im Vergleich zu unseren Rivalen ist. Wir müssen noch viele Kilometer sammeln vor dem ersten Rennen in Katar und wir hoffen uns Schritt für Schritt zu verbessern», freute sich Espargaró, der eine beste Rundenzeit von 1:58,371 Minuten auf dem Sepang International Circuit drehte und damit nur 0,068 Sekunden hinter der besten Pole-Runde von Fabio Quartararo aus dem Jahr 2019 landete.

«Auch wenn Aprilia bereits eine Woche in Sepang ist, ich habe nur 40 Runden gedreht. Maverick hat bereits drei oder vier Tage hinter sich. Gegenüber den anderen hatte ich auch einen kleinen Vorteil, aber das war nur ein Tag und ich habe meine schnellste Rundenzeit bereits am Morgen in der siebten Runde gefahren», sagte der Aprilia-Star. «Mit dem zweiten Bike hatten wir einige Probleme und ich hatte sehr viele Dinge, die ich testen musste, deshalb konnte ich keinen zweiten weichen Reifen mehr nutzen.»

«Am Ende des Jahres haben wir darüber gesprochen, das Bike dünner zu gestalten. Doch es ist nicht sehr einfach, den Motor, die ganze Elektronik und viele andere Bauteile zu verkleinern oder umzubauen», betonte Espargaró am Samstag und fügte an: «Vor drei Wochen war ich in Noale im Werk für unser Team-Fotoshooting und ich habe mich gleich auf das neue Bike gesetzt und gemerkt, dass es sich ganz anders anfühlt, es war unglaublich, beinahe wie ein Moto2-Motorrad. Der Unterschied ist groß und gleich ab der ersten Runde hat es mir sehr geholfen, besonders in den schnellen Kurven und ich denke, das Einlenken gehört nun zu den Stärken der RS-GP.»

Sepang-Test, 5. Februar:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385

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