MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Luca Marini (Ducati/1.): «Für mich sehr wertvoll»

Von Nora Lantschner
Jubel bei Luca Marini

Jubel bei Luca Marini

Nicht nur die Bestzeit am zweiten MotoGP-Testtag auf dem Mandalika Street Circuit stimmte Luca Marini sehr zufrieden. Er lobt seine VR46-Crew und die GP22, auch wenn man das wahre Potenzial des Bikes noch nicht kenne.

Nach einem holprigen Start in Sepang freute sich Luca Marini auf Lombok über die Samstagsbestzeit. «Das ist für mich sehr wertvoll, auch wenn es nur ein Test ist», bestätigte der 24-Jährige. «Klarerweise werden noch keine Punkte vergeben, aber ich hatte schon den Eindruck, dass heute alle motiviert zur Sache gegangen sind. Es war schön, am Ende Erster zu sein.»

«Es war ein wirklich guter Tag für mich, abgesehen von der ‚time attack‘ haben wir einen guten Job gemacht und von Beginn an sehr gut gearbeitet», unterstrich Marini am Samstagabend. «Das Gefühl zum Motorrad hat sich den Tag über sehr verbessert, auch auf gebrauchten Reifen fühle ich mich wohl. Ich glaube, mein Potenzial ist hier auf der Strecke gut. Ich liebe das Layout und heute war der Grip-Level viel besser, ich habe es genossen», schwärmte der Italiener von der neuen Rennstrecke auf der indonesischen Insel Lombok.

«Ich glaube, wir müssen noch ein bisschen am Motorrad arbeiten und versuchen, die Pace um ein paar Zehntel zu verbessern. Ich werde am Sonntag noch eine Rennsimulation probieren», kündigte der VR46-Ducati-Pilot an. «Mit der heutigen Zeitenjagd bin ich schon sehr zufrieden, es war eine gute Runde. Aber wenn das Wetter gut ist, glaube ich, dass am Sonntag hohe 1:30er Zeiten möglich sind. Ich weiß noch nicht, ob ich für eine weitere ‚time attack‘ Zeit haben werde. Wir haben noch ein paar neue Dinge, die wir ausprobieren müssen, und auch am Set-up und an der Elektronik müssen wir noch arbeiten.»

«Speziell bei der Motorbremse müssen wir noch den richtigen Kompromiss finden, aus Motorbremse und Hinterradbremse. Denn wie jeder will ich noch härter bremsen, weil das Überholen immer schwieriger wird und man mit diesen Reifen die Zeit nur in der Bremsphase und im Kurveneingang herausholen kann, nicht im Kurvenausgang. Dementsprechend musst du dich auf diese Bereiche konzentrieren», erläuterte Marini. «Vom Set-up her hätte ich gerne ein etwas besseres Gefühl für die Front. Es sind nur Details, an denen wir noch arbeiten müssen. Ich glaube, die Basis ist sehr gut. Das Motorrad ist aber neu, daher gibt es noch viel zu entdecken.»

In Rossis Mooney VR46 Racing Team steht Marini eine neue GP22 zur Verfügung, wie sie auch die Ducati-Werksfahrer und die Pramac-Asse steuern. Sein Rookie-Jahr in der Königsklasse bestritt der Moto2-Vizeweltmeister von 2020 dagegen noch auf der GP19. Was ist an der neusten Maschine aus Borgo Panigale besser? «Es ist nicht eine besondere Sache, das Bike ist überall besser», hielt Marini fest. «Ich glaube, dass Ducati einen wirklich guten Job gemacht hat. Und ich hoffe, dass es noch besser sein wird, wenn wir das volle Potenzial der 2022er-Maschine kennen werden.»

Mit seiner Performance war Luca Marini auf jeden Fall schon zufrieden. «Ich fahre gut, aber ich habe es auch dem Team zu verdanken», war ihm wichtig zu betonen. «Meine Crew macht einen fantastischen Job, ich bin sehr zufrieden und ich glaube, dass wir in diesem Jahr die ganze Saison über einen großartigen Job machen können. Wenn ich mich so gut fühle wie heute, kann ich überall stark sein», gab sich Marini selbstbewusst.

Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):

1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

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