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Poncharal (KTM): 2022er-Paket eine große Verbesserung

Von Nora Lantschner
Raúl Fernández (21) und Remy Gardner (24) stehen vor ihrem Renndebüt in der Königsklasse MotoGP. Tech3-KTM-Teamchef Hervé Poncharal blickt gespannt auf den WM-Auftakt 2022 in Doha (Katar).

Die Saison 2021 verlief für Tech3 mit Iker Lecuona und Danilo Petrucci und den WM-Rängen 20 und 21 enttäuschend. 2022 hat Hervé Poncharal mit Moto2-Weltmeister Remy Gardner und Raúl Fernández, achtfacher Moto2-GP-Sieger 2021, nun zwei vielversprechende Rookies am Start.

«Tech3 KTM Factory Racing ist mehr denn je bereit, für den ersten Grand Prix der MotoGP-Saison 2022 nach Katar zu fliegen», kündigte Poncharal an. «Remy und Raúl spulten in den Wintertests viele Runden ab und die Pace war für zwei Rookies interessant, auch wenn sie beide noch viel lernen müssen. Tests sind Tests, nichts kommt an das Rennfahren heran. Im nächsten Schritt sehen wir, wie sie über eine Renndistanz performen.»

«Die KTM-Ingenieure haben – angeführt von Fabiano Sterlacchini – im Winter einen großartigen Job gemacht, um die RC16 zu entwickeln. Das 2022er-Bike ist eine große Verbesserung im Vergleich zum Paket, das wir im Vorjahr hatten», betonte Poncharal. «Daher freue ich mich darauf, die Rookies mit Vollgas zu sehen, wenn die Ampel am Sonntag ausgeht.»

Die Voraussetzungen sind gut, ist der französische Tech3-Teamchef überzeugt: «Die Atmosphäre im Team ist großartig, beide Fahrer konnten ihr Team kennenlernen und das Feeling ist auf beiden Seiten der Box gut. Die gesamte Mannschaft ist sehr motiviert in diese neue Saison zu starten. Wir werden sehen, was wir in diesem Jahr gemeinsam erreichen können.»

Moto2-Weltmeister Remy Gardner meinte mit Blick auf sein erstes Rennwochenende als MotoGP-Pilot: «Trotz meiner Handgelenksverletzung war die Pre-Season insgesamt positiv, ich konnte an jedem Testtag fahren. Ich war auf dem Motorrad in keiner perfekten Verfassung, aber ich konnte genug Runden drehen, um meine KTM RC16 und die MotoGP-Klasse kennenzulernen. Wir verstanden viele Dinge und ich kann es kaum erwarten, nach Katar zu kommen.»

Zu seiner Zielsetzung sagte der Australier: «Ein vernünftiges Ziel ist der ‚Rookie of the Year‘-Titel. Ich würde gerne darum kämpfen und um ein paar Top-10-Plätze kämpfen. Ich muss aber viel lernen und es wird eine lange Saison. Daher ist der Schlüssel, ruhig zu bleiben und Rennen für Rennen anzugehen.»

«Wir hatten mit dem Team eine gute Pre-Season», bestätigte sein Teamkollege Raúl Fernández. «Bisher hatte ich meine Vorbereitung immer in Europa absolviert, es war neu für mich, nach Malaysia und Indonesien zu gehen. Ich bin sehr zufrieden, wie alles gelaufen ist: Das Gefühl mit dem Motorrad war gut und ich fand mich mit dem neuen Team so gut zurecht. Ich kam glücklich nach Hause zurück», versicherte er trotz eines heftigen Abflugs in Mandalika.

«Jetzt geht es nach Katar und ich werde zum ersten Mal überhaupt in der MotoGP-Klasse antreten. Als ich noch kleiner war, träumte ich von diesem Tag. Es war immer mein Hauptziel – und jetzt ist endlich der Moment gekommen, meinen Traum zu leben. Ich könnte nicht glücklicher sein! Dennoch, ich werde wie immer konzentriert bleiben, mich auf jedes einzelne Rennen und auf meine Arbeit fokussieren und mein Bestes geben», versprach der Moto2-Vizeweltmeister.

Zeiten MotoGP-Test Mandalika (11.–13. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049

Zeiten MotoGP-Test Sepang (5. und 6. Februar):

1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678

* = Testfahrer

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