Dovi und Co. fragen sich: Passt Termas zur Yamaha M1?
Andrea Dovizioso (36)
Nach zwei Jahren Corona-bedingter Zwangspause ist der MotoGP-Tross erstmals wieder auf dem Weg zum «Autódromo Termas de Río Hondo» in Argentinien. Das bisher letzte Rennen dort entschied 2019 Honda-Star Marc Márquez für sich, auf den Plätzen 2 und 3 folgten Valentino Rossi auf Yamaha und Andrea Dovizioso auf Ducati.
Siegreich waren auf dem 4,805 km langen Circuit (fünf Links- und neun Rechtskurven, längste Gerade 1076 m), der seit 2014 im Kalender steht, ausschließlich Honda und Yamaha. Neben dem dreifachen Sieger Marc Márquez (2014, 2016 und 2019) gewannen auch Valentino Rossi (2015), Maverick Viñales (2017) und Cal Crutchlow (2018) jeweils ein Rennen in Termas.
Andrea Dovizioso kommt erstmals als Yamaha-Pilot nach Termas. Nach dem frühen Ausfall im Mandalika-GP (Dashboard- und Elektronikfehler) kündigte er an: «Ich will wirklich zurückkommen und besser sein. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, in Indonesien ein paar gute Dinge herauszuholen, aber wir bekamen die Chance darauf nicht.»
Der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister blickt aber bereits nach vorne: «Termas de Río Hondo ist eine ziemlich einzigartige Strecke. Wir waren in den vergangenen zwei Jahren nicht dort, daher ich gespannt, welche Bedingungen wir vorfinden werden. Wir reisen aber optimistisch dorthin. Ich glaube, dass es eine gute Strecke für die Yamaha sein kann.»
Allerdings befürchtet sein Markenkollege Quartararo ein schwieriges Wochenende. Nach seinem ersten Podestplatz im Regen in Mandalika erklärte der Weltmeister am Mikrofon von «Sky Sport» sogar: «Ich glaube, Argentinien wird für mich das schwierigste Rennen der Saison. Wir wissen, dass wir Dinge am Motorrad entscheiden haben, die die erste Saisonhälfte schwierig machen, aber ich werde mein Bestes geben und glaube, dass wir dennoch gut abschneiden können.»
Wilco Zeelenberg, Teammanager des WithU Yamaha RNF MotoGP Teams, meinte dagegen: «Ich glaube, Termas ist eine Strecke in der Mitte, auf der jedes Motorrad recht gut funktioniert, auch unseres. Es ist also keine Strecke für eine bestimmte Marke, sondern ein Mittelweg, wo es jeder Fahrer genießen kann. Wenn man ein gutes Set-up findet, kann man dort gut sein. Das wird den Unterschied machen und wir hoffen deshalb auf stabile Verhältnisse.»
WM-Stand nach 2 von 21 Grands Prix:
1. Bastianini, 30 Punkte. 2. Brad Binder 28. 3. Quartararo 27. 4. Oliveira 25. 5. Zarco 24. 6. Pol Espargaró 20. 7. Aleix Espargaró 20. 8. Rins 20. 9. Mir 20. 10. Morbidelli 14. 11. Miller 13. 12. Marc Márquez 11. 13. Darryn Binder 6. 14. Nakagami 6. 15. Marini 5. 16. Viñales 4. 17. Alex Márquez 3. 18. Dovizioso 2. 19. Gardner 1. 20. Bagnaia 1.
Konstrukteurs-WM:
1. KTM 45 Punkte. 2. Ducati 41. 3. Yamaha 27. 4. Suzuki 21. 5. Honda 20. 6. Aprilia 20.
Team-WM:
1. Red Bull KTM Factory 53 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 41. 3. Suzuki Ecstar 40. 4. Repsol Honda 31. 5. Gresini Racing 30. 6. Pramac Racing 24. 7. Aprilia Racing 24. 8. Ducati Lenovo 14. 9. LCR Honda 9. 10. WithU Yamaha RNF 8. 11. Mooney VR46 Racing 5. 12. Tech3 KTM Factory 1.