Vorfreude bei Viñales: «Zehn Runden volle Attacke»
Aprilia-Werkspilot Maverick Viñales kommt nach seinen beiden MotoGP-Podestplätzen in Assen und Silverstone beflügelt zum GP von Österreich. Am Freitag steht er nach den beiden freien Trainings auf Position 9, nur 0,276 Sekunden hinter Johann Zarco (Ducati) an der Spitze. Doch insgesamt stehen sieben Ducati-Piloten vor dem Spanier.
Einmal musste der WM-Neunte am Ende der Gegengeraden die Strecke verlassen, weil er die Kurve nicht mehr rechtzeitig bekommen hatte. Gibt es Bremsprobleme an der RS-GP? «Ich habe den Bremspunkt gecheckt. Ich habe versucht, mich bestmöglich auf das Rennen vorzubereiten, also muss ich so spät wie möglich bremsen», winkte Viñales ab. «Gerade auf dieser Strecke ist es sehr wichtig, stark auf der Bremse zu sein.»
«Ich habe in den Bremszonen alles gegeben, besonders mit dem harten Vorderreifen. Ich habe versucht, alles zu verstehen. Insgesamt ist das Gefühl sehr positiv. Klar ist, dass der Hinterreifen ganz anders arbeitet im Vergleich zu den anderen Strecken», betonte er. «Wir müssen weiterhin viele Informationen sammeln, um uns am Samstag verbessern zu können.»
«Ich bin sehr glücklich, dass wir es am Ende in die Top-9 geschafft haben, die Zeit ist sehr nah an der Spitze dran. Ich glaube, wir haben sehr viel Potenzial», freute sich der 27-Jährige.
Dadurch, dass sich das Gefühl zum Hinterreifen verändert hat, muss am Set-up viel geändert werden? «Wir müssen sehr viel am Motorrad arbeiten, weil wir weniger Grip haben. Aus irgendeinem Grund ist es schwieriger, das Bike zu verlangsamen. Aber es ist das Gleiche für alle. Wir müssen uns in ein paar Bereichen auf der Strecke verbessern», so der neunfache MotoGP-Laufsieger.
«Ich habe noch nie ein Sprintrennen gefahren, es wird also Zeit», antwortete Viñales voller Vorfreude auf die Frage nach dem neuen MotoGP-Konzept, dass ab 2023 Sprintrennen am Samstag vorsieht. «Wenn ich mir die Rennen in der Superbike-WM ansehe, macht es viel Spaß. Wir müssen einfach eine gute Show liefern, die Leute sollen die Rennen genießen. Für uns wird es sicherlich gut, denn wir ziehen weiche Reifen auf und machen dann zehn Runden volle Attacke. Das wird sehr schön.»
MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Spielberg:
1. Zarco, Ducati, 1:29,837 min
2. Miller, Ducati, + 0,024 sec
3. Martin, Ducati, + 0,029
4. Quartararo, Yamaha, + 0,040
5. Bagnaia, Ducati, + 0,160
6. Marini, Ducati, + 0,193
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,229
8. Bastianini, Ducati, + 0,229
9. Viñales, Aprilia, + 0,276
10. Brad Binder, KTM, + 0,291
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,310
12. Nakagami, Honda, + 0,474
13. Rins, Suzuki, + 0,484
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,527
15. Mir, Suzuki, + 0,618
16. Alex Márquez, Honda, + 0,672
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,780
18. Dovizioso, Yamaha, + 0,802
19. Di Giannantonio, Ducati, + 0,863
20. Savadori, Aprilia, + 1,037
21. Bradl, Honda, + 1,345
22. Oliveira, KTM, + 1,478
23. Gardner, KTM, + 1,487
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,738
25. Raúl Fernández, KTM, + 2,141
MotoGP-Ergebnis FP1, Spielberg:
1. Miller, Ducati, 1:30,756 min
2. Zarco, Ducati, + 0,618 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,820
4. Martin, Ducati, + 0,860
5. Quartararo, Yamaha, + 1,017
6. Rins, Suzuki, + 1,119
7. Brad Binder, KTM, + 1,157
8. Nakagami, Honda, + 1,185
9. Bastianini, Ducati, + 1,220
10. Dovizioso, Yamaha, + 1,251
11. Viñales, Aprilia, + 1,318
12. Bezzecchi, Ducati, + 1,565
13. Oliveira, KTM, + 1,666
14. Alex Márquez, Honda, + 1,681
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,732
16. Bagnaia, Ducati, + 1,757
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,801
18. Bradl, Honda, + 1,992
19. Di Giannantonio, Ducati, + 2,019
20. Pol Espoargaró, Honda, + 2,149
21. Savadori, Aprilia, + 2,207
22. Marini, Ducati, + 2,242
23. Fernández, KTM, + 3,040
24. Darryn Binder, Yamaha, + 4,316
25. Gardner, KTM, + 4,336