Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Pol Espargaró in Goodwood: «Zurück zur Normalität»

Von Nora Lantschner
Der Startschuss für das «Goodwood Festival of Speed» war für Pol Espargaró von besonderer Bedeutung: Erstmals seit seinem schweren Portimão-Crash schwang er sich wieder auf seine RC16.

Bei der legendären PS-Party in West Sussex im Süden Englands waren am Donnerstag neben Kenny Roberts Jr. und Randy Mamola auch die Testfahrer Michele Pirro (Ducati), Mika Kallio (KTM) und Lorenzo Savadori (Aprilia) im Einsatz.

Die Augen waren aber vor allem auf Rückkehrer Pol Espargaró gerichtet. Der Katalane aus dem GASGAS Factory Racing Tech3 Team genoss es sichtlich, wieder auf seiner RC16 zu sitzen. «Es ist ein kurzer Weg nach oben, aber es macht so viel Spaß, das Motorrad zu fahren und gleichzeitig die aktuelle und die alte Technologie im Vergleich zu sehen, dazu die Motorräder und die Autos, es ist super-schön.»

«Es ist auch großartig, nach den Monaten zu Hause, in denen ich mich von der Verletzung erholt habe, wieder die Fans zu treffen», ergänzte Espargaró. «Ich will jetzt zurück zur Normalität und nicht mehr über die Verletzung reden. Ich verstehe, dass die Leute wissen wollen, wann ich zurückkehre... Aber ich will jetzt wirklich zurückkommen, mit dem Team arbeiten, wieder den Speed finden und mit den Jungs kämpfen. Darauf warte ich.»

«Auch nur den Motor zu hören, das Gas aufzudrehen und ein Gefühl zu bekommen – wie stark der Motor ist! Es ist einfach unglaublich», kam der 32-jährige Spanier ins Schwärmen. «Das Gefühl dafür verlierst du, wenn du so lange zu Hause bist. Ich trainiere auf 1000er-Maschinen, die jeder kaufen kann, und der Unterschied ist riesig – echt massiv. Das wird dir bewusst, wenn du nach einigen Monaten wieder auf so ein Bike steigst. Es ist verrückt. Ich freue mich darauf, wieder den Speed zu finden und es mit meinen GASGAS-Jungs in der Box zu genießen.»

In dieser Woche kehrte der Moto2-Weltmeister von 2013 zumindest schon wieder auf eine GP-Strecke zurück, er trainierte auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya mit seiner privaten Superbike-Maschine. «Ich habe es wirklich genossen. Es ist nicht wie auf dem MotoGP-Bike, aber es ist ein Bike, mit dem ich trainieren und mehr oder weniger spüren kann, wie ich mich fühle, bevor ich mich wieder auf das MotoGP-Bike schwinge. Und das Gefühl war gut», betonte Pol. «Klar fehlt mir noch einiges, ich werde bei meinem Comeback ein wenig Zeit brauchen, aber ich freue mich wirklich darauf, wieder MotoGP zu fahren.»

An den kommenden drei Tagen werden übrigens noch mehr MotoGP-Stars in Goodwood erwartet: Von den Stammfahrern bestätigten Pecco Bagnaia, Enea Bastianini, Brad Binder, Augusto Fernández, Miguel Oliveira und Raúl Fernández ihre Teilnahme, dazu gesellen sich weitere Legenden. Ab Freitag sind die Fans beim «Goodwood Festival of Speed» auch im Livestream dabei.

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