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Aleix Espargaró (2.): «Nicht perfekt, aber glücklich»

Von Tim Althof
Aleix Espargaró auf der RS-GP

Aleix Espargaró auf der RS-GP

Für Aprilia-Werksfahrer lief der Freitag beim GP von Großbritannien nicht schlecht, obwohl er in der Sommerpause einige Zweifel hatte und mit seiner Verletzung haderte. Sein Speed in Silverstone macht ihn zuversichtlich.

Der erste Tag des MotoGP-Wochenendes in Silverstone endete mit der Bestzeit von Ducati-Pilot Jorge Martin. Der Spanier umrundete die legendäre Strecke in England mit einer Bestzeit von 1:57,911 Minuten. Nur 0,045 Sekunden dahinter landete Silverstone-Experte und Vorjahressieger Aleix Espargaró, der in seiner letzten vollen Saison für das Aprilia-Werksteam unterwegs ist.

Der Spanier hatte bereits im ersten freien Training am Morgen Platz 3 auf dem 5,9 km langen Kurs erreicht. Am Nachmittag umrundete er den Kurs dann in einer Zeit von 1:57,956 min und qualifizierte sich damit direkt für das Qualifying 2 am Samstag. Zur Erinnerung: Der «All-Time Lap Record» in Silverstone liegt bei 1:57,767 Minuten und stammt von Johann Zarco (Ducati) aus dem Jahr 2022.

Nach dem Training am Freitag war Espargaró entsprechend glücklich mit seiner Performance, obwohl er im Sommer noch an seiner Verletzung aus Assen zu knabbern hatte. «Nach dem Crash in Assen war ich etwas verunsichert und die Sommerpause war nicht so, wie ich es erwartet hatte. Ich hatte sehr viele Schmerzen, keine der Verletzungen in den letzten Jahren war vergleichbar mit dieser», betonte der Spanier. «Die Regeneration der Hand lief nicht nach Plan, nach zwei Wochen war keine Besserung in Sicht, aber die letzte Woche war dann gut. Ich fühle mich nicht perfekt, aber ich kann fahren und bin glücklich.»

«Mit dem neuen Aerodynamik-Paket fühlt sich das Motorrad etwas agiler an, das ist sehr wichtig, weil wir viele Probleme in den letzten Rennen hatten. Das Motorrad war wirklich schwierig zu bewegen und wir fanden das Limit nicht. Es ist kein Unterschied zwischen Tag und Nacht, aber es ist nicht schlecht», so das Fazit des WM-Neunten. «Leider können wir an so einem Wochenende keine Vergleichstests machen.»

Die Verkleidung sollte Aprilia auch einen positiven Schritt beim Thema der zu hohen Temperaturen bringen. Ist das gelungen? «Wir können das hier nicht sagen, obwohl es sehr warm ist. Aber es geht da besonders um die Rennen mit hoher Luftfeuchtigkeit in Asien», erklärte der 35-Jährige. «Bisher entwickelte das Bike dabei sehr große Hitze, die dann zum Fahrer geleitet wurde und ihn schneller müde machte. Das soll damit verhindert werden, aber ich glaube nicht, das diese Entwicklung diesbezüglich ein großer Schritt gewesen ist.»

«Ich liebe diese Rennstrecke. Die Strecke ist gut, der Grip ist zwar nicht fantastisch, aber es ist alles gut», sagte Espargaró in Bezug auf den Silverstone Circuit. «Im letzten Jahr bin ich mit einer 1:58 min am Freitag sechs Zehntel vor dem Rest des Feldes gewesen. Nun bin ich mit 1:57,9 min nicht auf Platz 1. Die Strecke ist also wirklich nicht schlecht.»

Ergebnisse MotoGP Silverstone, Zeittraining (2. August)

1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:57,911 min
2. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,045 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,119
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,279
5. Jack Miller (AUS), KTM, +0,349
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,407
7. Brad Binder (ZA), KTM, +0,475
8. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,478
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,595
10. Marc Márquez (E), Ducati, +0,674
11. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,731
12. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,865
13. Pedro Acosta (E), KTM, +0,922
14. Alex Márquez (E), Ducati, +1,043
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,249
16. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,362
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,498
18. Alex Rins (E), Yamaha, +1,544
19. Luca Marini (I), Honda, +1,733
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,924
21. Joan Mir (E), Honda, +2,366
22. Takaaki Nakagami (J), Honda, +2,664
23. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +3,401

Ergebnisse MotoGP Silverstone, FP1 (2. August):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:59,383 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,090 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,336
4. Jack Miller (AUS), KTM, +0,344
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,420
6. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,439
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,447
8. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,465
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,480
10. Marc Márquez (E), Ducati, +0,550
11. Pedro Acosta (E), KTM, +0,669
12. Alex Márquez (E), Ducati, +0,735
13. Brad Binder (ZA), KTM, +0,797
14. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,869
15. Alex Rins (E), Yamaha, +1,067
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,118
17. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,119
18. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,321
19. Johann Zarco (F), Honda, +1,316
20. Luca Marini (I), Honda, +1,328
21. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,526
22. Joan Mir (E), Honda, +1,693
23. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +3,664

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