MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Oliveira und Yamaha wollen keine Baby-Schritte machen

Von Thomas Kuttruf
Miguel Oliveira glaubt an die Kraft von Yamaha

Miguel Oliveira glaubt an die Kraft von Yamaha

Die offizielle Aufstellung für 2025 ist mit der Bestätigung von Miguel Oliveira als Yamaha-Pramac-Pilot nun fast komplett. Im Vorfeld des ersten MotoGP-Events in Misano hofft der Portugiese auf hohes Entwicklungstempo.

Eine große Überraschung war es nicht mehr, als die Yamaha-Rennabteilung und Pramac Racing am heutigen Freitagmittag das offizielle Andockmanöver von Miguel Oliveira für das Projekt «Pramac Yamaha» bestätigten.

Die Nachricht hatte aber genug Gewicht, um den Portugiesen noch für die offizielle MotoGP-Auftaktpressekonferenz aufzubieten. Das eigentliche Geschehen auf der Strecke für Trackhouse-Aprilia trat damit für den heute in den Hintergrund. Es ging darum, mehr über die Beweggründe und das neue Karriere-Kapitel des MotoGP-Stars aus Portugal zu erfahren.

Bitten ließ sich Miguel Oliveira nicht lange, seine Vorfreude auf 2025 zu teilen: «Was mich überzeugt hat, ist die Ungeduld, die Yamaha zeigt. Es geht ihnen derzeit absolut darum, das Bike jetzt zu verbessern – sie wollen nicht warten, bis die neuen technischen Regeln 2027 in Kraft treten. Und dass Yamaha ein Team wie Pramac mit voller Werksunterstützung ausrüstet, das ist eine riesige Motivation. Und ich sehe auch, welche Kraft Yamaha hat und welch großes Bekenntnis sie abgelegt haben.»

Der zukünftige Yamaha-Pilot, der einen Vertrag über zwei Jahre direkt mit dem japanischen Werk unterschrieben hat, weiter: «Ich freue mich sehr für das Projekt zu arbeiten und auch wenn es sicher hart wird, meine Vergangenheit hat gezeigt, dass ich in der Lage bin mich gut auf verschiedene Bikes zu adaptieren. Hier einen guten Wert zu liefern, das ist mein Ziel.»

Und wie schätzt der Portugiese den Status der Yamaha ein? Oliveira: «Ich gebe zu, dass ich mich dazu schon mit meinem Motorhome-Nachbar Fabio ausgetauscht habe. Er teilt auf der einen Seite seinen Frust, aber ich sehe auch die Realität. Ich war dabei, als Tech3 einen Neustart mit KTM gemacht hat, ebenso als Trackhouse und Aprilia die Zusammenarbeit begonnen haben – ich weiß, was mich erwartet.»

Der aktuell auf einem unbefriedigenden 13. WM-Rang liegende Oliveira zeigte sich fest überzeugt von der Zukunft: «Es wird sehr viel davon abhängen, wie schnell Yamaha sein wird, in der Entwicklung zu reagieren. Wenn sie das schaffen, mit dem neuen Team und dann vier Piloten, dann reden wir nicht von Baby-Schritten mit den es weiter geht. Wir werden nach vorne kommen, davon bin ich fest überzeugt.»

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