MotoGP: Pecco Bagnaia ist der große Verlierer

Valentino Rossi heizt Klima gegen Marc Marquez an

Von Gino Bosisio
VR46-Boss Valentino Rossi

VR46-Boss Valentino Rossi

Italiens alles überragende Rennsport-Ikone Valentino Rossi sorgte mit frischen Aussagen in einem Rennsport-Blog zu Marc Marquez für eine angespannte Stimmungslage im MotoGP-Fahrerlager von Misano.

Die MotoGP-WM absolviert am kommenden Wochenende Runde 2 auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli. Für die Fahrer der VR46-Academy gibt es somit das zweite Heim-Event innerhalb von 14 Tagen. Das Wetter könnte auch diesmal ein Faktor werden. Seit Beginn der Woche schüttete es an der Adria ununterbrochen. Derweil sorgte Allzeit-Ikone Valentino Rossi bereits verbal für reichlich Aufsehen.  

Wieder einmal ging es um Rossis Sichtweise zu seinem ehemaligen Erzfeind Marc Marquez (31), der im kommenden Jahr Teamkollege seines Schützlings Francesco  Bagnaia bei Ducati im offiziellen Werksteam sein wird. Klar ist, die Wunden sind bei Rossi auch knapp neun Jahre nach dem sogenannten «Sepang-Clash«  im Herbst 2015 noch nicht verheilt. 

Genau das war auch bei Rossis Auftritt im Blog von VR46-Academy-Schützling Andrea Migno klar herauszuhören. Der heute 45-jährige Rossi wirft Marquez bis heute vor, dass er den MotoGP-WM-Titel 2015 aufgrund des aufmüpfigen Verhaltens des Spaniers beim Sepang-Grand Prix 2015 verloren hat. Márquez hatte damals keine Chancen auf den Sieg, hielt aber im Duell gegen den heranfliegenden Rossi mehrfach heftig dagegen, bis es zur Berührung, dem berühmten Rossi-Fußtritt und Márquez’ Sturz kam.

«Ich habe noch nie einen Weltmeister erlebt, der absichtlich dafür gekämpft hat, dass andere Fahrer verlieren», lässt der neunfache Champion Rossi im Gespräch mit Migno an die Adresse von Marc Marquez – dem Sieger von Aragon und Misano 1 – ausrichten. Und Rossi setzte in die Richtung des Gresini-Piloten nach: «Das unterscheidet ihn (Márquez) von anderen, die bestimmte Dinge getan haben. Sie haben das aber für sich gemacht, weil sie gewinnen wollten. Es gab nie jemanden, der so gefahren ist wie er.»

In den nächsten sieben Events und 14 Rennen geht es für Marc Marquez ausgerechnet um seinen neunten WM-Titel – damit würde der Spanier mit Rossi gleichziehen. 


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