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Pecco Bagnaia (4.): «Hing in einem Albtraum fest»

Von Thomas Kuttruf
Last Minute: Pecco Bagnaia fand erst spät zur Spitze

Last Minute: Pecco Bagnaia fand erst spät zur Spitze

Erst in den letzten Minuten des Zeittrainings erwachte Ducati-Star Pecco Baganaia aus seinem Albtraum. Mit dem richtigen Reifen kehrte die #1 gerade noch rechtzeitig ins Q2 und zur Konkurrenz an der Spitze zurück.

MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia steckt in einer angespannten Lage. Vor fünf Tagen verlor der Campione im Kies seiner Heimat die Chance, die WM-Führung von Jorge Martin zurückzuholen. Statt wie im Vorjahr als Spitzenreiter anzureisen, kämpfte Bagnaia mit dem Unverständnis über den vermasselten letzten Rennsonntag.

In der Hitze Indonesiens ging es dann auch gleich weiteren mit Ungereimtheiten. Im ersten freien Training büßte Bagnaia über eine Sekunde auf die Bestzeit ein, Rang 14. In Mandalika ärgerte sich die #1 über den Vormittag: «Wir haben hier einen weiteren Fehler gemacht in dem wir zunächst mit der gleichen Abstimmung der Elektronik wie 2023 angefangen haben – was überhaupt nicht funktioniert hat. Denn die Piste hat dieses Jahr mehr Grip.»

Der WM-Zweite fügte an: «Dadurch haben wir vor allem Zeit verloren. Wir haben dann für den Nachmittag eine neue Abstimmung genutzt und auch die hat erstmal nicht gut gearbeitet. Ich habe zeitweise in einem Albtraum gehangen, denn der Druck ist gewachsen. Wir haben es nicht verstanden. Denn Jorge und Enea waren auf dem gleichen Reifenmaterial über eine Sekunde schneller. Aus den Kurven heraus war es nicht möglich, richtig zu beschleunigen.»

Den Durchbruch brachte dann eine einfache Maßnahme. Bagnaia: «Sobald wir den weichen Hinterreifen reingesteckt haben, war auf einmal wieder alles gut. Das war dann sehr beruhigend zu sehen, dass die gute Zeit dann direkt da war.» Trotz Rang 4 verlor Bagnaia am Ende nur die Winzigkeit von 0,08 Sekunden auf Spitzenreiter Bastianini.

Auf das Qualifying und den kurzen Sprint am Samstag schaut der Ducati Corse-Werksfahrer entsprechend zuversichtlich: «Ich bin guter Dinge, denn wir können am Samstag auch den weichen Reifen einsetzen.»

Und was den Großen Preis am Sonntag anbelangt, bemüht sich der erste Verfolger von Jorge Martin weiter um innere Ruhe: «Ich habe heute bei den anderen Ducati-Piloten gesehen, wie super schnell und konstant sie auch mit dem mittleren Hinterreifen unterwegs sind. Ich versuche also nicht daran zu denken, dass es bei mir damit heute nicht funktioniert hat.»

Die Ducati-Mannschaft aus Bologna hat bereits etliche Male für den Renntag eine Überraschung aus dem Corse-Hut gezaubert. Beispiel: der Indonesien-GP 2023. Damals gewann Pecco Bagnaia nach verwachstem Training und Startplatz 13. Der große Unterschied: Nun liegt Bagnaia 24 Punkten hinten – eine Verteidigungsfahrt kann sich die #1 nicht leisten.

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Zeittraining (27. September):

1. Enea Bastianini (I) Ducati, 1:29,630 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +0,040 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,079
4. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,082
5. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,140
6. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,214
7. Marc Marquez (E), Ducati, +0,255
8. Pedro Acosta (E), KTM, +0,331
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati ,+0,356
10. Maverick Vinales (E), Aprilia, +0,370
11. Johann Zarco (F), Honda, +0,456
12. Luca Marini (I), Honda, +0,466
13. Alex Rins (E), Yamaha, +0,559
14. Brad Binder (ZA), KTM, +0,573
15. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +0,675
16. Jack Miller (AUS) KTM, +0,781
17. Takaaki Nakagami (J), Honda,+0,813
18. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,977
19. Joan Mir (E), Honda, +1,162
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,265
21. Alex Marquez (E), Ducati, +1,368
DNS: Miguel Oliveira (P), Aprilia

Ergebnisse MotoGP Mandalika, FP1 (27. September):

1. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:30,689 min
2. Maverick Vinales (E), Aprilia, +0,221 sec
3. Jorge Martin (E), Ducati, +0,529
4. Pedro Acosta (E), KTM, +0,582
5. Johann Zarco (F), Honda, +0,767
6. Marc Marquez (E), Ducati, +0,815
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,829
8. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,940
9. Luca Marini (I), Honda, +1,014
10. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati ,+1,037
11. Takaaki Nakagami (J), Honda,+1,078
12. Alex Marquez (E), Ducati, +1,087
13. Brad Binder (ZA), KTM, +1,095
14. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,105
15. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,168
16. Alex Rins (E), Yamaha, +1,317
17. Jack Miller (AUS) KTM, +1,337
18. Joan Mir (E), Honda, +1,338
19. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +1,505
20. Raul Fernandez (E), Aprilia, +1,565
21. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,784
22. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,953

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